Seniorenseminare an der TH Wildau
Seniorenseminar
Für Bürgerinnen und Bürger

Seniorenseminare an der TH Wildau

Hier finden Sie das aktuelle Programm.

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Information zum Wintersemester 2025/2026

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Freundinnen und Freunde des Seniorenseminars,

das Wintersemester 2025 unserer Reihe beginnt startet am Freitag, den 10. Oktober 2025, um 15:00 Uhr in der Halle 17 im Audimax der TH Wildau mit dem Vortrag "Donatello und der Künstlerwettstreit im Baptisterio San Giovanni in Siena", Referent ist Lutz Stöppler.

Bis Mitte Januar 2026 können Sie insgesamt zehn spannende Vorträge auf dem Campus der TH Wildau erleben. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Ihre Christa Arlt

Über das Seniorenseminar

Das Seniorenseminar mit seinen Vorträgen über historische, musische, gesellschaftspolitische, philosophische, medizinische, naturwissenschaftliche und andere Themen will

  • Neugier und Interesse wecken,
  • zum Nachdenken anregen,
  • Allgemeinwissen vermitteln,
  • Ort für soziale Kontakte und die Kommunikation mit Gleichgesinnten sein.

Für wen?: Das Seniorenseminar wendet sich vornehmlich an Personen, die aus dem aktiven Berufsleben ausgeschieden sind und nach neuen Lebensinhalten und geistigen Herausforderungen suchen. Wir freuen uns aber auch über alle anderen interessierten Bürgerinnen und Bürgern.

Teilnahme: Der Eintritt ist frei!

Bedingungen: (siehe oben)

Veranstaltungszeiten: Die Veranstaltungen finden im Semester jeweils freitags ab 15 Uhr im Audimax der Halle 17 statt. Eine Anmeldung vorab ist nicht notwendig.

Vorträge im Wintersemester 2025/26

10.10.25: Eröffnung - Künstlerwettstreit im Baptisterio San Giovanni in SienaBereich öffnenBereich schließen

Donatello und der Künstlerwettstreit im Baptisterio San Giovanni in Siena

Zwischen 1416 und 1429 kam es Siena zu einem Paragone (Künstlerwettstreit) zwischen den Lokalmatador Jacopo della Quercia (1374 – 1438) und den Bildhauern Lorenzo Ghiberti (1378 – 1455) und Donato di Bardi, genannt Donatello (1386 – 1466) aus Florenz. Die Statuetten und Reliefs am Taubrunnen sind eine wichtige Etappe der Geschichte der italienischen Renaissance.

Aktuell wird im Bode-Museum auf der Museumsinsel ein Gipsabdruck des Brunnens gezeigt. Aus diesem Anlass sollen Brunnen-Künstler und deren historischer Zusammenhang vorgestellt werden.

 

Referent: Herr Lutz Stöppler

  • ist selbstständiger Kunst- und Kulturvermittler,

  • seine Schwerpunkte sind die Epochen Hohes Mittelalter, Renaissance / Spätgotik und

    das 19. Jahrhundert,

  • er ist für das Museum Barberini, die Staatlichen Museen zu Berlin im Bode-Museum, Gemäldegalerie, Alte und Neue

    Nationalgalerie und Kunstgewerbe-Museum in verschiedenen Funktionen tätig

                                 

17.10.25: Klimawandel geowissenschaftlich erklärtBereich öffnenBereich schließen

Klimawandel geowissenschaftlich erklärt

Er stellt uns und unseren Planeten vor neuen Herauaforderungen. Aber welche Prozesse finden dabei auf unserer Erde statt.

 

Referentin: Frau Dr. rer. nat. Gisela Binde

  • Geologin, Afrikareisende und Autorin

24.10.25: Buchvorstellung - „Die Macher der Tuche“Bereich öffnenBereich schließen

Buchvorstellung - „Die Macher der Tuche“

Alles begann mit Fäden, gewonnen aus Flachsfasern oder der Schafwolle, verwoben durch Kette und Schuß zum ersten Tuch der Welt. Das Weben eines Tuches zählt zu den ältesten Handwerkskünsten der Menschheitsgeschichte. Ohne ein solches Gewebe gäbe es keine Kleidung, die uns schützt und darüber hinaus Ausdruck des eigenen Selbstbildes sowie des gesellschaftlichen Status' ist. Über diese uralte Tradition der Tuchmacherei erzählt die Autorin am Beispiel der Geschehnisse in Forst (Lausitz), ihrer Heimatstadt und einst berühmte Tuchmacherhochburg, das sogenannte Deutsche Manchester. Dabei verwebt sie ihre Geschichte geschickt mit dem rund zweieinhalb Jahrhunderte langen Schicksal ihrer eigenen Tuchmacherfamilie, für die gerade das 20. Jahrhundert eine Zeit stetiger Verluste und Neuanfänge darstellte: mit zwei Weltkriegen, Inflationen und Wirtschaftskrisen, den Schwierigkeiten als Privatunternehmer während der sozialistischen Ära DDR mit der 1972 erfolgten Verstaatlichung der Firma sowie des politischen Umbruchs ab 1989, wonach die Webstühle verstummten und das alte Handwerk abrupt aus der Stadt verschwand. Zurück blieben die backsteinroten Fabrikruinen mit ihren herrschaftlichen Villen, die von einer glorreichen Vergangenheit zeugen. Mit ihrer eindrücklichen Darstellung der Tuchmacherei-Geschichte möchte sie zum Nachdenken über die Kostbarkeit von Kleidung anregen, weshalb sie am Ende des Buches in einem Exkurs den Bogen gegen den grassierenden Trend der Fast Fashion hin zu einer Langsamen Mode als persönlichem LebenStil spannt, um das eigene Gewand wieder mit wertschätzenden Augen betrachten zu können. 

Ein Ausflug in die Welt der Tuchmacherei als Plädoyer für Nachhaltigkeit, Langlebigkeit & Zeitlosigkeit unserer kostbaren Zweiten Haut, der Kleidung. Doch nicht nur inhaltlich beeindruckt das Buch auf interessante Weise – im Besonderen hinsichtlich der bis heute in keiner Sachliteratur zu findenden, ausführlichen Darstellung der Erlebnisse eines privaten Tuchfabrikanten mit allen staatlichen Schikanen während der DDR-Zeit –, sondern ebenso gestalterisch als künstlerische Allegorie auf die Tuchmacherei. Unter anderem benähte die Autorin eigens alle Buchumschläge und Lesezeichen mit roten Fäden

Das Buch wurde deshalb im Juni 2025 durch die Stiftung Buchkunst auf die Shortlist der Schönsten Deutschen Bücher 2025 in der Kategorie Sachbücher & Ratgeber aufgenommen und ist aktuell für den Design Mission Award des Sächsischen Staatspreises für Design 2025 nominiert. Das Buch wurde auch von der Stiftung Buchkunst gemeinsam mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V. ebenfalls für den Preis als „Deutschlands Schönstes Regionalbuch 2025“ in der Kategorie „Sachbuch & Ratgeber“ nominiert.

Informationen zum Buch finden sich unter: www.inaBrink.com/die-macher-der-tuch

Referentin: Frau Ina Brink

  • Autorin, Architektin,

  • Modemacherin, Kunsthandwerkerin

Die Autorin Ina Brink, 1973 geboren und aufgewachsen in Forst (Lausitz), einer Kleinstadt im äußersten Südosten des Landes Brandenburg an der Grenze zur Republik Polen gelegen, ist Architektin, Autorin und Kunsthand werkerin. Sie entstammt einer Forster Tuchmacherfamilie mit knapp 250-jähriger, über 7 Generationen ununter brochen betriebener Tradition in dem alten Handwerk – einschließlich ihres Vaters, welcher bis 1990 in der Forster Tuchindustrie tätig war. Ausgelöst durch ihr 3-jähriges Studium des Schneiderhandwerks und Modedesigns in St. Gallen (Schweiz) befasst sie sich seit mehr als anderthalb Jahrzehnten mit allen möglichen Aspekten rund um das Thema Kleidung im Sinne gelebter Nachhaltigkeit. Vor diesem Hintergrund wurde sie neugierig, welches Schicksal ihre eigenen Tuchmachervorfahren teilten, insbesondere ihr Großvater Willy Brink, der annähernd das gesamte 20. Jahrhundert erlebte. Er wurde 1895 in Forst geboren, war von 1924 bis 1972 als privater Tuchfabrikant in seiner Heimatstadt tätig und verstarb erst 1986. Ihr Buch Die Macher der Tuche basiert auf intensiven Zeitzeugeninterviews mit ihrem Vater Ulrich Brink, Jahrgang 1941, Tuchmacher, Absolvent der Forster Textilingenieurschule sowie der Technischen Universität Dresden, dann ihrem Onkel Dr. Eberhard Brink, Jahrgang 1938 und ältester Bruder ihres Vaters, sowie den 1975 niedergeschriebenen und 1982 in einem Audio-Interview erfassten Lebenserinnerungen ihres Großvaters. Mehrjährige Recherchen in der einschlägigen Sachliteratur zur Tuchmacherei sowie die Einbettung der Geschichte in die gesamtgesellschaftlichen, -politischen und -ökonomischen sowie-soziologischen Hintergründe Deutschlands vervollständigen ihre Erzählung zu einem annähernd 20 Jahrhunderte langen Panomara der tuchmacherischen Entwicklung von Forst – welche sich gleicher maßen in Sachsen als Region mit starker textiler Vergangenheit ereignet haben könnte. Doch nicht nur inhaltlich beeindruckt das Buch auf interessante Weise – im Besonderen hinsichtlich der bis heute in keiner Sachliteratur zu findenden, ausführlichen Darstellung der Erlebnisse eines privaten Tuchfabrikanten mit allen staatlichen Schikanen während der DDR-Zeit –, sondern ebenso gestalterisch als künstlerische Allegorie auf die Tuchmacherei. Unter anderem benähte die Autorin eigens alle Buchumschläge und Lesezeichen mit roten Fäden. Das Buch wurde deshalb im Juni 2025 durch die Stiftung Buchkunst auf die Shortlist der Schönsten Deutschen Bücher 2025 in der Kategorie Sachbücher & Ratgeber aufgenommen und ist aktuell für den Design Mission Award des Sächsischen Staatspreises für Design 2025 nominiert.

 

07.11.25: 500 Jahre Bürgerkrieg - Thomas Müntzers letztes GefechtBereich öffnenBereich schließen

500 Jahre Bürgerkrieg - Thomas Müntzers letztes Gefecht

Thomas Müntzer und seine Bauern kämpften für das Ende einer Welt voller Not und Unrecht. Als Theologe der Revolution wollte Müntzer das Reich der Gerechtigkeit auf Erden errichten. Doch er scheiterte in seinem Kampf für eine bessere Welt. Was bleibt heute von seinen Visionen?

Referent: Prof. Dr. Thomas Naumann

  • Physiker, Deutsches Elektronen Synchrotron (DESY), Zeuthen

14.11.25: Wie wird regionales Radio gemacht....Bereich öffnenBereich schließen

Wie wird regionales Radio gemacht und wie kann es in Zeiten von Social Media trotzdem einen Mehrwert bieten?

Referentin: Frau Susanne Trotzki

  • Moderatorin bei radioSWK

 

 

21.11.25: Mobilfunk – Wie funktioniert der?Bereich öffnenBereich schließen

Mobilfunk – Wie funktioniert der?

Erläuterung zum Mobilfunknetz, Entwicklung in den vergangenen 30 Jahren, Präsentation von 2, 3 Plänen einer aktuellen Mobilfunkstation, an einem Turm, auf einem Dach, Genehmigungsverfahren, Umsetzung in der Praxis

Referent: Herr Dipl.-Ing. Ulrich Kittel

28.11.25: Knieschmerz bei ArthroseBereich öffnenBereich schließen

Knieschmerz bei Arthrose – konservative und operative Behandlungsmöglichkeiten

Referent: Herr Chefarzt Martin Lilge

  • Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Spezielle Unfallchirurgie, Sportmedizin und Rettungsmedizin, Klinik für Endoprothetik Alexianer Krankenhaus Hedwigshöhe

Achtung!  Veranstaltungsort Halle 14 im Großen Hörsaal

05.12.25: „Es begab sich aber zu der Zeit…“ - Ein alter Text auf dem PrüfstandBereich öffnenBereich schließen

„Es begab sich aber zu der Zeit…“ - Ein alter Text auf dem Prüfstand

Referent: Herr Dr. Detlef Rüster

  • Chirurg i.R.
  • Mitglied Wiss. Beirat des Seniorenseminars

 

09.01.26: OpernmordeBereich öffnenBereich schließen

Thema des Vortags: Opernmorde

"Zwei Männer, die um die Liebe einer schönen Frau rivalisieren – und in der Folge  schäumende Leidenschaften, Ränke, Entführung, Verrat und Mord. Das ist die Welt der Großen Oper, der Stoff, aus dem Giuseppe Verdi seine musikalischen Einfälle schöpfte. Aber auch ohne Musik können Sie sich in diese aufregende Welt versenken.

Tanja Stern hat in ihren "Opernmorden" die exaltierten Handlungen dreier Verdi-Opern eigenwillig interpretiert und dafür eine Form gefunden, die sich an die klassischen Novellen des 18. Jahrhunderts anlehnt."

Referentin: Frau Tanja Stern

  • Studium an der Theaterhochschule Leipzig, Diplom-Theaterwissenschaftlerin,
  • Fernstudium am Literaturinstitut Leipzig - Buchautorin

 

16.01.26: Franz Schubert - KomponistBereich öffnenBereich schließen

Thema Vortrag: Franz Schubert - Komponist

Referent: Kreiskantor Christian Finke-Tange

  • Organist, Dirigent, Sänger
  • 2006 wurde er Kantor in Wildau und Zeuthen und ist
  • seitdem künstlerischer Leiter des Kantatenchores Zeuthen
  • 2012 wurde er zum Kreiskantor im Kirchenkreis Neukölln ernannt

Änderungen vorbehalten.

Ansprechperson

Christa Arlt

Tel.: +49 3375 508 598 oder
+49 33764 210 69

Mail: christa.arlt(at)th-wildau.de oder
papenburg.arlt(at)t-online.de