FOIDAL: Zielgerichtete Nutzung von fluoreszenzoptischem Imaging in der Rheumatologie durch dedizierte Datenanalyse
Hintergrund
Entzündlich-rheumatische Erkrankungen autoimmuner Genese betreffen rund 1,5 Millionen Menschen in Deutschland und sind mit erheblichen Einschränkungen der Lebensqualität, Schmerzen und Arbeitsunfähigkeit verbunden.
Für die Diagnose steht inzwischen ein bildgebendes Verfahren, die kontrastmittelgestützte Fluoreszenzbildgebung (FOI) mit dem Xiralite X4 Scanner, zur Verfügung. Diese Methode ermöglicht eine differenzierte Darstellung entzündlicher Prozesse in den Händen und unterstützt die Abgrenzung gegenüber anderen Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, etwa Arthrose. Zwar sind einige bildgebende Merkmale zur Differenzialdiagnose bereits etabliert, jedoch besteht weiterer Bedarf an detaillierterer Befundung zur besseren Patient*innenstratifizierung.
Ziel des Projekts ist es, auf Basis vorhandener klinischer Daten und der Ergebnisse des BMBF-geförderten Verbundprojekts RheumaScan (FKZ 13GW0341C) die Interpretation der FOI-Bilder zu optimieren. Hierzu sollen ca. 3700 Xiralite-Untersuchungen aus einer großen klinischen Studie – mit Patient*innenkohorten u. a. zu Früharthritis, rheumatoider Arthritis, Kollagenosen und Osteoarthritis – sowie ärztliche Befunde und Laborparameter mittels Methoden des maschinellen Lernens analysiert werden. Ergebnis soll ein Leitfaden zur algorithmengestützten Interpretation der FOI-Daten im Kontext der Differenzialdiagnostik rheumatischer Erkrankungen sein.
Projektvolumen
591.600 Euro
Laufzeit
September 2024 - Februar 2028
Mittelgeber / Förderprogramm
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) | FH-Kooperativ
Förderkennzeichen
13FH613KX2