Mini Harvester
Holzpolter

Mini Harvester

Entwicklung eines vollmechanisierten Ernteverfahrens zur Pflege von Jungbeständen

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Das Projekt

Ziel des Projektes sind die Entwicklung, Test und Bewertung eines funktionsfähigen vollmechanisierten Verfahrens für die Pflege junger Waldbestände mit Kleintechnik. Damit wird eine Verfahrenslücke zur Anwendung im kleinstrukturierten Wald und auf Waldumbauflächen geschlossen. Das wissenschaftliche Hauptziel ist die Erarbeitung von Grunddaten zur Bewertung eines spezifischen Pflege- und Bereitstellungsverfahrens als Beitrag im Bereich der forsttechnischen Forschung.

Hintergrund und ZieleBereich öffnenBereich schließen

Stabile und vitale Waldbestände werden zukünftig immer wichtiger: Wälder müssen produktiv sein, um den begehrten Rohstoff Holz in ausreichender Menge bereitzustellen. Außerdem sollen sie artenreiche Biotope darstellen und unempfindlich gegenüber unterschiedlichen Schadfaktoren sein, die teilweise durch den Klimawandel begünstigt werden. Die „Läuterung“ ist eine wichtige Pflegemaßnahme in der Forstwirtschaft, um das Baumwachstum in jungen Wäldern anzuregen, die Stabilität der Waldbestände zu erhöhen und um ökologisch wertvolle und risikoarme Baumarten zu fördern. Diese Pfleg ist aber gerade in kleinteiligen oder stark struktuierten Wäldern häufig unwirtschaftlich, weil die Dimension und die Qualität der entnommenen Bäume gering und die Kosten für Personal und Maschinen hoch sind.

In dem Projekt wird ein vollmechanisiertes Pflegeverfahren mit Kleintechnik entwickelt, das besonders an den professionellen Einsatz auf kleinstrukturierten Waldflächen angepasst ist. Für die zukünftigen Anwender – z.B. Forstbetriebe, Dienstleistungsunternehmen, kommunale Betriebe und Waldbesitzervereinigungen – sollen vor allem in den Bereichen Einsetzbarkeit, Produktivität und Prozesseffizienz gegenüber vorhandenen Verfahren erhebliche Verbesserungen erzielt werden.

Vorgehen, Aufgaben, ArbeitspakteBereich öffnenBereich schließen

Das Vorhaben greift vorhandene Ansätze für eine kosteneffiziente Läuterung auf und entwickelt diese sowohl verfahrensseitig als auch technisch weiter. Dafür arbeiten Wissenschaftler, Maschinenbauer, Informatiker und Forstpraktiker zusammen. Unter anderem wird ein Mini-Harvester als Demonstrator entwickelt, der leicht transportierbar ist, und in Beständen besonders flexibel und schonend agieren kann. Darüber hinaus erarbeitet der Forschungsverbund ein speziell an das Einsatzgebiet angepasstes Datenmanagement von der Holzernte zu den nachgelagerten Prozessen (Aufbereitung, Transport, Holzverwendung, Abrechnung). Das Verfahren wird in Pflegeeinsätzen bei unterschiedlichen Einsatzbedingungen auf Praxistauglichkeit, Produktivität und Wirtschaftlichkeit getestet.

Arbeitspakete:

AP 1       Verfahrensentwicklung

AP 2       Technische Umsetzung - Entwicklung eines Demonstrators – Mini-Harvester

AP 3       Verfahrensoptimierung, wissenschaftliche Testbegleitung und -auswertung

AP 4       Maschinen- und Steuerungssoftware inkl. Schnittstellenanbindung an
              Verarbeitungssoftware für prozessseitiges Verfahrenscontrolling und Holzverwaltung

AP 5       Projektmanagement und Öffentlichkeitsarbeit

Projektpartner und KooperationspartnerBereich öffnenBereich schließen

Veröffentlichungen und BerichteBereich öffnenBereich schließen

Mittelgeber / Förderprogramm / Art der FinanzierungBereich öffnenBereich schließen

Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Rahmen des Förderschwerpunkts „Nachhaltige Waldwirtschaft“.

Aktenzeichen / Projektvolumen / LaufzeitBereich öffnenBereich schließen

Aktenzeichen

Projektvolumen

Laufzeit

11210947

148.845 €

2015 - 2018

weiterführende InformationenBereich öffnenBereich schließen

http://mini-harvester.de

www.innoholz.org

Mini Harvester in der Projektdatenbank der TH Wildau (tba)

Ansprechperson Dipl.-Forstwirtin Mareike Schultze Dipl.-Forstwirtin Mareike Schultze

Tel.: +49 3375 508 511
Mail: mareike.schultze@th-wildau.de

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