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THConnect Digital | Vortrag: „Transfer über Köpfe - Vom Hörsaal in die Praxis und vice versa“

Die einmal im Jahr stattfindende Firmenkontaktmesse THConnect der TH Wildau wurde dieses Jahr am 26. November ausschließlich digital ausgerichtet.   Zwischen 10 und 16 Uhr hatten Teilnehmende die Möglichkeit aus einem breiten Angebot , wie spannenden Vorträgen, interessanten Workshops und einem Bewerbungscheck, zu wählen.

Prof. Dr. Dana Mietzner hielt im Rahmen der Veranstaltung einen Vortrag zum Thema „Transfer über Köpfe - Vom Hörsaal in die Praxis und vice versa“, in dem unter anderem Möglichkeiten diverser Kooperationsarten zwischen Hochschulen und Unternehmen und die daraus resultierenden Chancen herausgestellt wurden.

Der Bedarf an Fähigkeiten und Kompetenzen von Absolvent/innen seitens Unternehmen und Institutionen hat sich in den vergangenen Jahren gewandelt. Das liegt zu einem großen Teil in der Digitalisierung und den damit einhergehenden Veränderungen begründet und betrifft sowohl das nötige Fachwissen als auch weitere Fähigkeiten der Zusammenarbeit und den Umgang mit neuen Arbeitsformen. Besonders die letzteren „weichen“ Fähigkeiten - die Soft Skills - in Verbindung mit neuen Arbeitsformen, wie dem Home Office, scheinen in den Vordergrund zu rücken. Diese These konnte durch Ergebnisse einer eigens durchgeführten Umfrage aus dem Jahr 2018 unter über vierzig befragten Unternehmens- und Institutionsvertretenden gestützt werden.

Besonders hervorgehoben haben die Vertreter/innen der befragten Unternehmen und Institutionen Fähigkeiten wie Flexibilität, Teamfähigkeit, Offenheit bzw. Aufgeschlossenheit, Selbstständig- bzw. Eigenständigkeit und das Vorhandensein von IT-Kenntnissen.  Aber auch grundlegende Kompetenzen wie das Lösen von Problemen, die ergebnisorientierte Arbeitsweise und die Fähigkeit zur Kooperation stehen hoch im Kurs.  Zu den meistgefragten Persönlichkeitseigenschaften hingegen zählen Initiative, Wissbegierigkeit und Persistenz.   

Kooperationsarten zwischen Hochschulen und Unternehmen oder Institutionen können in diesem Zusammenhang Synergieeffekte freisetzen. In Frage kommen dabei neben den eher klassischen und bereits gut etablierten Formen der Kooperation, wie der Anfertigung von Abschlussarbeiten oder dem Lösen von praxisnahmen Fragestellungen in interdisziplinären Teams, auch Design Thinking Workshops, Mentoring-Programme oder regelmäßige Meetups. Unternehmen und Institutionen lernen auf diese Weise potenzielle Mitarbeiter/innen frühzeitig kennen und können eine Einschätzung über die Kompatibilität eines zukünftigen Arbeitsverhältnisses treffen. Weitere Chancen liegen in der Steigerung des Arbeitgeberimages, der frühzeitigen Bindung der Studierenden an das Unternehmen oder aber in der Vermittlung eines realistischen Bildes über die spätere Berufspraxis.
Hochschulen hingegen bauen die Third Mission weiter aus und steigern u.a. auch die Berufsperspektiven der Studierenden.

Die Ergebnisse der Studie aus dem Jahr 2018 flossen zum Teil in die Umstrukturierung der Studiengänge des Fachbereichs Wirtschaft, Informatik und Recht an der Technischen Hochschule Wildau ein.

Bei Interesse oder Fragen zu diesem Thema wenden Sie sich gern an:

Frau Martina Konieczny (M.A.)
E-Mail: martina.konieczny(at)th-wildau.de
Tel.: +49 3375 508 229