Am 9. Juni fand unter der Leitung von Prof. Jörg-Reiff Stephan, Vizepräsident Studium & Lehre, ein interner Workshop statt, in dem die Teilnehmenden neue Lehrkonzepte und das Übertragen in Online-Medien und -Formate diskutierten. Einen großen Stellenwert nahmen dabei auch Möglichkeiten von Online-Prüfungen an der TH Wildau ein. Neben zahlreichen Lehrenden teilten auch Studierende ihre Erfahrungen und brachten Ideen und Wünsche in die Diskussion ein.
Online durchgeführte Lehrformate wie Webinare, voraufgezeichnete On-Demand-Videos oder Livestreams haben in den vergangenen 15 Monaten auch an unserer Hochschule den Lehralltag von Studierenden und Lehrenden bestimmt. Um nun die Stärken und Schwächen dieser Formate besser einschätzen und die Vor- und Nachteile gemeinsam herausarbeiten zu können, hinterfragte der Workshop die didaktischen Methoden und überprüfte in regen Diskussionen ihre Anwendbarkeit für die Zukunft.
Dabei setzten sich die Diskutanten auch mit möglichen Täuschungen und Täuschungsversuche auseinander und wie mit diesen umzugehen sei.
Prävention wichtiger als Ahndung
Typische Betrugsszenarien, Sanktionen und die Möglichkeiten ihrer Prävention markierten Eckpunkte der Diskussion. Zur Vorbereitung stellten Lehrende Videos mit ihren Erfahrungen und Empfehlungen vorab bereit. Die Ahndung von Täuschungen sei wichtig, dennoch liege der Fokus unserer Hochschule auf Prävention und Vermeidung möglicher Täuschungsversuche, war das Credo. Dazu gehören vor allem Anpassungen des Prüfungsdesigns und die Kommunikation mit den Studierenden vor und während der Prüfung.

„Ich habe den Studierenden deutlich gemacht, dass ich meine Prüfungsaufsicht ernst nehme und sie entsprechend kontaktiert,“ erklärte Diskussionsteilnehmerin Prof. Nikola Fee Budilov-Nettelmann, Fachbereich Wirtschaft, Informatik, Recht. Auch die Nutzung der „WebApp“, einer in der Pandemie entwickelten App für die Prüfungsbetreuung, ist hilfreich. Die Ergebnisse des Workshops werden in die Weiterentwicklung der App konkret einfließen.
Die teilnehmenden Studierenden schilderten ihre Erfahrungen aus ihrer Sicht. Hierbei wurden Szenarien im Umgang mit Online-Prüfungen und der Bereitschaft zur Täuschung besprochen. Im Kern wünschten sie sich ein intensiveres Begleiten von Prüfungen, um Gleichbehandlung und Fairness zu gewährleisten und um im Idealfall eine Kultur des miteinander Lernens zu schaffen.
Gemeinsame Anstrengungen
Einig waren sich die Teilnehmenden darüber, dass Täuschung kein „Kavaliersdelikt“ seien, sondern ein ernstes Thema. Prof. Jörg Reiff-Stephan versprach, dass sich das „Ressort Studium und Lehre für die gemeinschaftliche Anstrengung weiterhin ins Zeug legen werde“, denn es sei im besonderen Interesse der Hochschule und der Studierenden, Täuschungen zu vermeiden, haben sie doch im schlimmsten Fall die Exmatrikulation zur Folge (Rahmenordnung, §23, Abs. 3).

Plagiatsprävention in der Hochschulbibliothek
Ein besonderes Angebot zum Thema Plagiatsprävention hat die Hochschulbibliothek für alle Beschäftigten der Hochschule: Die TH Wildau besitzt eine Einzelplatzlizenz der Software Ouriginal, die von den Bibliotheksmitarbeiter/-innen verwaltet wird.
Wenn Sie als Betreuer-/in einer zu begutachtenden Abschlussarbeit (Bachelor- oder Masterarbeit, Dissertation) Interesse daran haben, diese auf mögliche Plagiate zu überprüfen, senden Sie die maschinenlesebare PDF-Version an Dr. Frank Seeliger, Leiter Hochschulbibliothek.
„Bitte entfernen Sie alle Inhalte, die Rückschlüsse auf die Autorin bzw. den Autor ermöglichen, also bspw. Titelblätter oder eidesstattliche Erklärungen, bevor Sie die Datei an das Bibliotheksteam senden", sagt Dr. Frank Seeliger. Auch Dateinamen und Dateieigenschaften wie z.B. Erstellernamen müssten anonymisiert .
Innerhalb von drei Arbeitstagen erhalten Sie ein PDF-Dokument mit Markierung der Textstellen, die unter Umständen ein Plagiat enthalten könnten.
Wichtig: Die Analyse mithilfe der Plagiatssoftware unterstützt beim Auffinden von Plagiaten. Die Auswertung des Testergebnisses und das Urteil, ob es sich tatsächlich um ein Plagiat handelt, liegt jedoch bei den Gutachtenden und Betreuer/-innen.
Weitere Informationen
- Unterstützung bei Online-Prüfungen gibt seit Neuestem auch das SQB (Netzwerk Studienqualität Brandenburg) mit einem neuen Selbstlernkurs
- Plagiatssoftware: www.th-wildau.de/plagiat
Fachliche Ansprechpersonen
Prof. Dr.-Ing. Jörg Reiff-Stephan
Präsidium
Vizepräsident Studium und Lehre
Tel.: +49 3375 508 418
Mail: joerg.reiff-stephan@th-wildau.de
Studiengang Bachelor "Automatisierungstechnik"
http://www.th-wildau.de/autec/
Studiengang Master "Automatisierte Energiesysteme"
http://www.th-wildau.de/aem/
Forschungsgruppe "iC3@Smart Production"
http://www.th-wildau.de/forschung-transfer/ic3/
Sekretariat (Anmeldung)
Mareen Kempkes
Tel.: +49 3375 508 763
Mail: mareen.kempkes@th-wildau.de
Haus 13, Raum 143
Dr. Frank Seeliger
Hochschulbibliothek
Tel.: +49 3375 508 155
Mail: frank.seeliger@th-wildau.de
Web: www.th-wildau.de/bibliothek
Haus 10, Raum 2.13
"Otium sine litteris mors est et hominis vivi sepultura"
"Muße ohne geistige Beschäftigung bedeutet Tod und die Bestattung eines lebendigen Menschen"
Aus dem Exlibris des mexikan. Historikers Joaquín García Icazbalceta (Q.: Seneca, Epistulae morales 82,3)
Redaktioneller Ansprechpartner
Sebastian Stoye
Zentrum für Hochschulkommunikation
Interne Kommunikation
Tel.: +49 3375 508 340
Mail: sebastian.stoye@th-wildau.de
Web: https://www.th-wildau.de/interne-kommunikation/
Haus 21, Raum A102
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