Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Cottbus
Automatisierungstechnik
Demonstratoren am HUB Wildau

Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Cottbus

Cottbus | Wildau | Eberswalde | Frankfurt/O.

Unterstützung in der Kommissionierung

Möglichkeiten der Mensch-Maschine-Interaktion bei der Kommissionierung

Weitere Infos rund um den Demonstrator: Unterstützung in der Kommissionierung

DETAILBESCHREIBUNGBereich öffnenBereich schließen

Moderne Produktionssysteme zeichnen sich durch eine intelligente Vernetzung von Maschinen und Abläufen durch Verwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien aus. Diese intelligente Vernetzung ist für Unternehmen notwendig, um in dem sich wandelnden Wettbewerbsumfeld mithalten zu können. Bei der Kommissionierung von Einzel- und Kleinartikeln steht am Ende der Informationskette jedoch noch meistens ein Mensch. Bei aller moderner Kommunikationstechnik stellt die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine jedoch die größte Herausforderung dar. Daher muss die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine so gestaltet werden, dass die Interaktion unabhängig den verschiedenen ethnischen Hintergründen und Nationalitäten, der verschiedenen Körperstaturen sowie unabhängig von Fähigkeiten und Einschränkungen der Menschen funktioniert. Zudem ist die Kommissionierung ein sehr arbeits- und kostenintensiver Prozess, sehr fehleranfällig, es herrscht hoher zeitlicher Druck und verantwortlich für eine hohe Fluktuation von Mitarbeitenden. Am Beispiel des Demonstrators „Kommissionierung“ werden verschiedene digitale Hilfsverfahren für Kommissionierung (Kommissionierung mit einer Papierliste (Pickliste), mittels Pick-by-Display, mit Pick-by-Light sowie einer Augmented Reality App) präsentiert. Durch die Gegenüberstellung dieser Verfahren werden die verschiedenen Vor- und Nachteile aufgezeigt.

VORTEILE DER LÖSUNGBereich öffnenBereich schließen

Die präsentierten Methoden sind die Basis für eine schnellere und effizientere Lagerverwaltung und Kommissionierung. Durch den Einsatz verschiedener Assistenzsysteme kann sich die benötigte Zeit für einen Kommissionierungsauftrag enorm verkürzen. Ebenfalls wird es dadurch möglich eine Lagerüberwachung durchzuführen und die Anzahl der entnommenen Artikel zu erfassen. Ein weiterer Vorteil der digitalen Lösungen besteht darin, dass alternativ zum klassischen Festplatzsystem, eine dynamische Lagerhaltung, auch bezeichnet als chaotische Lagerhaltung, möglich wird. Durch eine dynamische Lagerhalterung kann wiederum die benötigte Gesamtlagerfläche reduziert werden, da der vorhandene Platz effizienter genutzt wird. Abschließend bleibt noch zu ergänzen, dass die vorgestellten Methoden entscheidend zur Verringerung der Fehlerquote beitragen. Fehlerhaft kommissionierte Sendungen kosten Unternehmen extrem viel Geld und Reputation, sowohl in der eigenen Produktion, als auch im Versand an externe Kunden.

GENUTZTE TECHNOLOGIEN/ DEMONSTRATIONSSZENARIENBereich öffnenBereich schließen

Als Ausgangsbasis dient die beleghafte Kommissionierung mit einer Papierliste (Pickliste). Dort sind alle zu entnehmenden Artikel des Auftrags aufgeführt sind. Die Lagerplätze der Artikel können aus einer papierbasierten Lagerpositionsliste abgelesen werden. Die Rückmeldung der Entnahme muss nachträglich händisch im Lagerverwaltungssystem (LVS) erfolgen. Diese zeitliche Verzögerung führt häufig zu Ungenauigkeiten und Fehlern. Zudem muss bei jeder Veränderung im Lagersystem eine überarbeitete Version der Lagerpositionsliste ausgedruckt werden. In den folgenden Szenarien wird dieser Missstand adressiert. Es werden beleglose Kommissioniermethoden demonstriert und die Vorteile durch den direkten Vergleich erlebbar.

Im ersten Szenario (Pick-by-Display) wird die einzelnen Lagerpositionen schematisch auf einem Display abgebildet. Nach dem Scannen des Auftrags werden die Positionen der Artikel auf dem Display farblich markiert und erleichtern so das Auffinden. Die Rückmeldung an das System erfolgt mit Hilfe eines Barcodescanners.

Im zweiten Szenario wird die Kommissionierung mit einem Pick-by-Light-System demonstriert. Nach Scannen des Auftrags, zeigen Displays an den einzelnen Lagerkisten an, wo und in welcher Menge Artikel zu entnehmen sind. Die Rückmeldung an das System erfolgt direkt am Display.

Im dritten Szenario wird die Kommissionierung mittels Augmented Reality unterstützt (Pick-by-Vision). Dafür kommt ein Smart Device zur Orientierung und Leitung im Raum zum Einsatz. Mithilfe der integrierten Beschleunigungssensoren und der Kamera können Lagerpositionen genau dargestellt werden.

EINSATZGEBIETE/ BRANCHENBereich öffnenBereich schließen

Die vorgestellten Methoden zur Erleichterung des Kommissionierens eignen sich zu mindestens teilweise für jedes Unternehmen im produzierenden Gewerbe. Dabei müssen die Einsatzgebiete der Methoden differenziert betrachtet werden. In riesigen Lagerhallen mit mehreren Ebenen eignet sich beispielsweise die Methode Pick-by-Vision. In kleineren und übersichtlichen Lagern hingegen sind die Methoden Pick-by-Display und Pick-by-Light angesiedelt. So unterstützen die Methoden beispielsweise in der Montage von vielen sich ähnlich sehenden Einzelteilen (Variantenfertigung) die Mitarbeiter.


	M. Eng. Norman Günther

Bei Rückfragen, Anregungen oder individuellen Fragen wenden Sie sich bitte jederzeit an: M. Eng. Norman Günther M. Eng. Norman Günther

Tel.: +49 3375 508 782
Mail: norman.guenther@th-wildau.de
Web: www.th-wildau.de/ic3
Haus 24, Raum 206

Zum Profil

Wir danken unseren Partnern und Unterstützer bei der Umsetzung der Transfer- und Experimentierumgebung