Unser Prozess zur Entwicklung und Umsetzung einer ganzheitlichen Hochschulstrategie für die TH Wildau
Wir leben in einer Zeit des Wandels: Anforderungen jeglicher Art verändern sich in immer kürzerer Zeit und nehmen an Komplexität zu. Auch für uns als Hochschule geht es darum, u.a. folgende Fragen zu beantworten:
- Wie gehen wir als Hochschule mit dieser Dynamik um?
- Welche Handlungsfelder führen uns in die Zukunft, bzw., wie richten wir uns zukünftig aus?
Mit diesen Grundfragen starten wir in den „Strategieprozess TH Wildau 2030“. Auf dieser Seite informieren wir zum Hintergrund, zu den Zielen und zum Stand des Projekts. Darüber hinaus erfahren Sie hier, welche Beteiligungsformate wir im Rahmen des Prozesses planen (Start ab September 2023)
Der Strategieprozess wurde von unserem Hochschulpräsidium unter Leitung von Präsidentin Prof. Ulrike Tippe initiiert und sorgfältig vorbereitet.
Koordiniert wird der Prozess von Monika Molin, Referentin im Zentrum für Studium und Lehre, in enger Abstimmung mit dem Hochschulpräsidium.
In einem mehrstufigen Ausschreibungsverfahren konnten wir ein externes Team hinzugewinnen, das uns durch diese spannende Zeit begleiten wird. Es besteht aus Dirk Nitschke, er ist Brand Strategy Consultant, sowie Katharina Lemke und Bea Stach von Brands & Books.
Aufgabe und Zielsetzung
Schwerpunkte des StrategieprozessesBereich öffnenBereich schließen
Formulierung einer Hochschulstrategie mit einer übergreifenden Zielsetzung/Vision:
- Was und wie wollen wir in Zukunft sein?
- Was ist die Zielvision für unsere Hochschule in einer sich verändernden Bildungslandschaft?
- Wie werden wir uns zukünftig positionieren?
Definition von Profillinien:
- Welche inhaltlichen Schwerpunkte formulieren wir für die Kernbereiche unserer Hochschule?
Ableitung von Umsetzungsmaßnahmen:
- Welche Konsequenzen haben die erarbeiteten Ergebnisse für unser Angebot, unsere Organisation und unsere Prozesse?
- Wie können sich Hochschulöffentlichkeit und Gremien einbringen?
Übersetzung in eine neue Markenstrategie:
- Was ist unser neues Identitätsverständnis, wie treten wir in Zukunft auf?
Prozessarchitektur
ProjektteamBereich öffnenBereich schließen
- Prof. Ulrike Tippe, Präsidentin der TH Wildau
- Juliane Bönisch, Bereich Marketingkommunikation/Alumni der TH Wildau und Projektleiterin „30 Jahre TH Wildau“
- Monika Molin, Zentrum Studium und Lehre, Referentin für Interdisziplinarität, Projektkoordinatorin im Strategieprozess 2030
- Sebastian Stoye, Bereich Interne Kommunikation der TH Wildau
- Dirk Nitschke, Brand Strategy Consultant, extern
- Katharina Lemke und Bea Stach, Brands & Books, extern
Unsere Projektschritte
Phase 1: Planung und Status-Quo-Analyse – September 2022Bereich öffnenBereich schließen
Zum Einstieg in den Strategieprozess beginnen wir mit einer Bestandsaufnahme: Neben der Sichtung unserer Angebotspalette führen wir Interviews mit insgesamt 20 Personen durch, die aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln auf unsere Hochschule schauen.
Die Ergebnisse fließen in die Status-Quo-Analyse und in den geplanten Workshop am 22. November mit ein.
Phase 2a: Wir fangen an – Workshop im November 2022Bereich öffnenBereich schließen
Wir sichten die Ergebnisse aus den Interviews und setzen uns mit einer zukünftigen Zielpositionierung sowie mit möglichen Profillinien für unsere Hochschule auseinander.
Am 22. November treffen wir uns zu einem ersten Strategieworkshop in der Außenstelle Luckenwalde, begleitet werden wir von unserem Partnerstrategen Dirk Nitschke mit Team. Folgende Fragen bewegen uns an diesem Tag:
WAS sind wir? WAS tun wir? WAS ist unsere Rolle?
Für WEN tun wir das? Für WEN sind wir da?
WARUM tun wir das? WAS bewirkt unser Handeln und Dasein?
Was verstehen wir unter Profillinien?
Wie wollen wir unsere Profillinien beschreiben: deskriptiv oder haltungsorientiert?
Welche Themen wollen wir in unseren Profillinien festhalten?
Die Workshopteilnehmenden, bestehend aus dem Präsidium, beiden Dekanen, zwei Studierenden und weiteren Vertreter:innen unserer Hochschule, beschäftigt sich in drei verschiedenen Teams mit diesen Fragen, es ist ein kreativer, erster Findungsprozess. die Ergebnisse bilden die Grundlage für die folgenden Workshoprunden.

Phase 2b: Wir erarbeiten ein Strategiehaus – Februar 2023Bereich öffnenBereich schließen
Wir führen die Auseinandersetzung mit unserer Zielpositionierung und zukünftigen Profillinien fort. Wir unterteilen jetzt in die Ebenen Vision, Mission und Profillinien und setzen uns an zwei Tagen erneut intensiv mit den Fragen auseinander:
Was ist unsere Rolle für die Zukunft?
Was ist unsere Haltung, unsere Herangehensweise, unser Selbstverständnis?
Was sind unsere Kernbereiche und welche Profillinien können wir daraus ableiten, die uns in die Zukunft führen?
Wie bieten wir etwas an?
Wie schaffen wir Brücken zu unseren Forschungsthemen?
Wir gleichen unsere Kernthemen mit den Sustainable Development Goals ab und finden schließlich die richtige Formulierungsebene und den richtigen Zuschnitt für die Profillinien und für ein strategisches Gesamtgerüst. Das Ergebnis wird von allen Workshop-Teilnehmenden einstimmig getragen. Es lässt sich in einem Strategiehaus zusammenfassen und wird eine Woche später nach einem erneuten Austausch vom Präsidialkollegium einstimmig angenommen.

Phase 2c: Wir stellen das Strategiehaus im Senat vor – März 2023Bereich öffnenBereich schließen
Am 27. März 2023 stellt Ulrike Tippe den bisherigen Prozessverlauf und das ausgearbeitete Strategiehaus in der Sitzung des Senats vor. Nach einer kurzen Austauschrunde nimmt der Senat den Entwurf zur Sichtung und Diskussion mit und gibt den Stand einen Monat später für eine weitere Ausarbeitung frei. In regelmäßigen Abständen werden wir im Senat über die weiteren Fortschritte berichten.
Unsere Vision ist:
Gemeinsam die Zukunft für eine lebenswerte Gesellschaft gestalten
Unsere Profillinien lauten:
Mit Technologie Gesellschaft verantwortungsvoll verändern
Management agil gestalten
Räume für kreatives Lernen öffnen
Unsere Zielpositionierung ist:
Wir begeistern Menschen aus der Region und aus der ganzen Welt, ihre Potentiale und Talente zu entdecken und zu entwickeln, und im nachhaltigen Umfeld unseres transdisziplinären, vernetzten Campus eine lebenswerte Zukunft zu gestalten.
Im nächsten Schritt wird es darum gehen, Handlungsfelder und Arbeitspakete aus dem Strategiehaus abzuleiten.

Phase 3 – Der Markenfindungsprozess beginnt – April 2023Bereich öffnenBereich schließen
Im April findet der Kick-off für den Markenfindungsprozesses statt. Ziel ist, ein neues Erscheinungsbild für die Hochschule zu entwickeln, das die erarbeiteten Positionierungen und Werte im Strategiehaus visuell widerspiegelt. Wir treffen uns in einer neuen Teamkonstellation mit insgesamt elf Kollegen und Kolleginnen, die insgesamt die Zentren und Bereiche in unserem Haus vertreten. Die Kommunikationsdesignerinnen Katharina Lemke und Bea Stach sowie der Stratege Dirk Nitschke leiten durch den Prozess. Der Kick-off findet online statt, die Folgetreffen im Mai und Juli in Präsenz an der Hochschule.
In der Startphase setzen wir uns mit Erscheinungsbildern anderer Hochschulen und Institutionen auseinander, sammeln Begrifflichkeiten, die zu unserer Hochschule passen und tauschen uns zu Bildinhalten und Farben aus.
Wir sind gespannt auf den Anschlusstermin am 5. Juli.
Phase 4 – Wir leiten Handlungsfelder aus dem Strategiehaus ab – Juni 2023Bereich öffnenBereich schließen
In zwei Workshoprunden mit dem Präsidialkollegium vertiefen wir unser gemeinsames Verständnis zur erarbeiteten Zielpositionierung, definieren dazu Aufgabenbereiche und leiten schließlich fünf Handlungsfelder ab. Sie lauten:
Wildauer Organisationsmodell
Wie kann ein zukunftsfähiges Organisations- und Studienmodell an unserer Hochschule aussehen?
Wildauer Narrative
Wofür wird unsere Hochschule zukünftig stehen?
Welche Beiträge können wir gemeinsam zur Bewältigung künftiger Herausforderungen leisten?
Wildauer Campus
Wie können wir unseren Campus zu einem zukunftsfähigen Lern-, Arbeits- und Lebensort weiterentwickeln?
Wildauer Service
Wie können wir die Service- und Nutzungsqualität unserer Angebote nachhaltig und für die Zukunft weiterentwickeln?
Wildauer Selbstverständnis
Was ist unsere Identität und wie erzählen wir es der Welt? Wie differenzieren wir uns dabei von anderen Hochschulen?
Phase 5: Mit einem neuen Selbstverständnis in die Zukunft – ab September 2023Bereich öffnenBereich schließen
Wir werden uns jetzt regelmäßig mit folgenden Fragen auseinandersetzen:
Was können wir für eine lebenswerte Gesellschaft tun?
Wo stehen wir heute?
Was müssen wir verändern, um unserer Vision „Die Zukunft für eine lebenswerte Gesellschaft gestalten“ näher kommen zu können?
Welche Arbeitspakete ergeben sich daraus für unsere fünf Handlungsfelder?
Zu diesen Fragen planen wir hochschulweite Austauschformate und partizipative Workshops, die ab September 2023 starten werden.
Unser erstes Format wird am 14. September von 10 bis 14 Uhr stattfinden: Wir laden alle Hochschulangehörigen zum Themenfindungsworkshop ins Foyer der Halle 14 ein.