SEEN-KV
TH Wildau Campus

SEEN-KV

Investitionsvorbereitende Simulation des Einsatzes von elektrischen Nutzfahrzeugen im Kombinierten Verkehr

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Das Projekt

Das Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines Simulationsansatzes zur Erforschung und Erprobung von vollelektrischen Fahrzeugflotten im Umschlag und im Nachlauf des Kombinierten Verkehrs. Der Einsatz von elektrisch betriebenen Fahrzeugflotten im Terminaleinsatz ist aufgrund hoher Batteriekosten, der beschränkten Batteriekapazitäten und der hohen notwendigen elektrischen Leistung zur Batterieaufladung mit besonderen Herausforderungen verbunden.

SEEN-KV wird eine mehrstufige, simulationsbasierte Methode zur Entwicklung optimaler Terminalbetriebsprogramme und Fahrzeugauslegungen, für den Betrieb vollelektrischer KV-Terminals entwickeln, erproben und in der Praxis anwenden.

Hintergrund und ZieleBereich öffnenBereich schließen

Ziel des Projektes ist die Erforschung und Entwicklung sowie der Praxistransfer eines Entscheidungsunterstützungs-Tools und eines begleitenden Car-Sharing-Konzepts für den Einsatz von schweren elektrischen Nutzfahrzeugen (E-Nfz.) im Vor- und Nachlauf („letzte Meile“) des Kombinierten Verkehrs (KV). KV ist der Transport von Standardladeeinheiten (Container, Wechselbrücke, kranbare Sattelauflieger) mit mehreren Verkehrsträgern. Dabei wird der Hauptlauf mit dem Zug oder dem Binnenschiff durchgeführt. Der Vor- und Nachlauf bezeichnet dabei den Transport zwischen der Umschlaganlage und dem Kunden, welcher mit dem LKW durchgeführt wird. Übliche Distanzen sind ca. 50 km für eine Strecke. Der Wechsel zwischen den Verkehrsträgern erfolgt in sog. KV-Terminals, z.B. in Binnenhäfen und Güterverkehrszentren (GVZ). In Deutschland gibt es ca. 180 derartige intermodale Umschlaganlagen, davon sind 34 in GVZ angesiedelt. An diesen Zahlen ist bereits die Relevanz von SEEN-KV in Deutschland zu erkennen. Bei erfolgreichem Abschluss des Projektes wird das hier entwickelte Entscheidungsunterstützungs-Tool, sowie die begleitenden Marketing- und Trainingsmaßnahmen zur Anschaffung von E-Nfz. führen und für eine erhebliche Einsparung beim CO2-Ausstoß sowie eine erhebliche Lärmreduzierung sorgen.

Das kurzfristige Ziel des Projektes ist die Schaffung einer Entscheidungsgrundlage für die Anschaffung von jeweils einem E-Nfz. bei der ERC in Dresden und der SBO und den Ersatz jeweils eines Dieselfahrzeugs. Damit verbunden ist die Einrichtung einer LIS für Nfz. im GVZ-Dresden sowie im Hafen Riesa, ggf. wenn erforderlich auch beim Empfänger/Versender der KV-Ladeeinheiten. Mittelfristig soll auch der Einsatz von elektrischen Zwei-Wege-Fahrzeugen zum teilweisen Ersatz dieselbetriebener Rangierlokomotiven erreicht werden. Längerfristig soll eine Verbreitung an andere Standorte von Emons und der SBO mit dem Projekt erreicht werden, sowie eingangs erwähnt ein Einsatz in mindestens 50% der GVZ und KV-Terminals in Deutschland.

Projektpartner und KooperationspartnerBereich öffnenBereich schließen

Partner

  • LUB Consulting GmbH (Verbundkoordinator)
  • Technische Hochschule Wildau
  • Emons-Rail-Cargo GmbH
  • Sächsische Binnenhäfen Oberelbe GmbH

Assoziiert

  • Güterverkehrszentrum Entwicklungsgesellschaft Dresden mbH
  • Deutsche GVZ-Gesellschaft mbH

Mittelgeber / Förderprogramm / Art der FinanzierungBereich öffnenBereich schließen

SEEN-KV wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) unter der Förderrichtlinie Elektromobilität gefördert.

Aktenzeichen / Projektvolumen / LaufzeitBereich öffnenBereich schließen

Aktenzeichen

Projektvolumen

Laufzeit

03EMF0007B

141.963 €

2016 - 2018


	M. Eng. Martin Jung

Ansprechperson M. Eng. Martin Jung M. Eng. Martin Jung

Tel.: +49 3375 508 647
Mail: martin.jung@th-wildau.de
Haus 13, Raum 031

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