Landtagsabgeordnete der Regierungsfraktionen informierten sich über „Wildauer Weg der dualen Ausbildung“

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12. November 2015 | Dipl.-Ing. Bernd Schlütter

Landtagsabgeordnete der Regierungsfraktionen informierten sich über „Wildauer Weg der dualen Ausbildung“

Mitglieder der Arbeitskreise Wissenschaft der Landtagsfraktionen von SPD und Die Linke waren am 10. November 2015 Gäste der Technischen Hochschule Wildau. In Gesprächen mit der Hochschulleitung, Dekanen und Studierenden sowie Vertretern der Bildungsgesellschaft Pritzwalk informierten sie sich umfassend über den „Wildauer Weg der dualen Ausbildung“.

Zunächst stellte Prof. Dr. Ralf Vandenhouten, Vizepräsident für Forschung und Unternehmenskontakte, die Hochschule in Zahlen und Fakten sowie das Gesamtkonzept zur dualen Ausbildung vor. Prof. Thomas Mirre, Beauftragter für das duale Studium, erläuterte anschließend am Beispiel des Bachelorstudiengangs Maschinenbau Konzepte und praktische Erfahrungen beim ausbildungsintegrierten Studium. Das Programm beginnt mit einem Jahr Berufsausbildung und verzahnt sich danach mehr und mehr mit dem Studium. Auf praxisintegrierende Konzepte gingen Prof. Vandenhouten am Beispiel des Bachelorstudiengangs Telematik und Prof. Dr. Bertil Haack, Dekan des Fachbereichs Wirtschaft, Informatik, Recht am Beispiel des neuen Bachelorstudiengangs „Öffentliche Verwaltung Brandenburg“ ein. Bei dieser Form des dualen Studiums wird die akademische Ausbildung mit festen Praxisphasen in Unternehmen bzw. Ämtern verknüpft. Prof. Haack und Prof. Mirre informierten abschließend als dritte Form der dualen Ausbildung über die berufsbegleitenden Bachelorstudiengänge Betriebswirtschaft und Wirtschaftsingenieurwesen. Diese erfreuen sich einer außerordentlich hohen und weiter steigenden Nachfrage. Rund 20 Prozent aller Studierende sind in dieser Studienform eingeschrieben.

In einer angeregten und lebhaften Diskussion hatten die Abgeordneten zahlreiche Fragen, unter anderem zum Marketing für das duale Studium, zu den Ausbaumöglichkeiten der dualen Programme sowie zur Vertragsgestaltung mit den Praxispartnern und den dual Studierenden. Die Hochschulvertreter wiesen in der Diskussion auf bestehende Problemfelder hin, so bei der kurzfristigen Unterbringung von dual Studierenden am Hochschulstandort, beim möglichen Kapazitätsausbau und Personalbedarf für die Organisation.

Den Abschluss des Arbeitsbesuchs bildete ein Rundgang durch das Labor für Automatisierungstechnik. Dabei hatten die Teilnehmer Gelegenheit, mit dual Studierenden aus den Studiengängen Automatisierungstechnik und Maschinenbau ins Gespräch zu kommen und deren persönliche Motivationen und Erfahrungen kennenzulernen.