Neues Zentrum für Zukunftstechnologien in Nachbarschaft zur TH Wildau offiziell eröffnet

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26. März 2021 | Standort für künstliche Intelligenz in der Public-Health-Forschung

Neues Zentrum für Zukunftstechnologien in Nachbarschaft zur TH Wildau offiziell eröffnet

Zentrum für Zukunftstechnologien
Zentrum für Zukunftstechnologien

Am 24. März eröffnete das Robert Koch-Institut offiziell das neue Zentrum für künstliche Intelligenz in der Public-Health-Forschung in unmittelbarer Nähe zur Technischen Hochschule Wildau. Der neue Firmenstandort für acht Hightech-Unternehmen wird künftig Arbeitsplatz für 250 Beschäftigte sein. Für die TH Wildau ergeben sich viele Anknüpfungspunkte für eine potentielle zukünftige Zusammenarbeit.

Die Wirtschaftsförderung Dahme-Spreewald hat am 24. März 2021 gemeinsam mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik das Zentrum für Zukunftstechnologien (ZFZ) im Technologie- und Wissenschaftspark Wildau offiziell in Betrieb genommen. Der hochmoderne Gebäudekomplex ist in der Ludwig-Witthöft-Straße in direkter Nachbarschaft zur Technischen Hochschule Wildau entstanden. Er ging nach einer Bauzeit von nur 24 Monaten in Betrieb und bietet rund 7.000 Quadratmeter Hallen- und Bürofläche für Forschung, Entwicklung und Produktion unter einem Dach.

Circa 23,2 Millionen Euro investierte die Wirtschaftsförderung als 100-prozentige Tochter des Landkreises Dahme-Spreewald in das Projekt. 90 Prozent des neuen Technologiezentrums sind bereits vermietet. Acht Unternehmen mit rund 250 hochqualifizierten Beschäftigten haben in den vergangenen Wochen ihren neuen Firmenstandort bezogen. Sie arbeiten an Zukunftsthemen aus den Bereichen Digitalisierung, Mobilität, Life Science und Greentech. Satellitengestützte Navigationssysteme, medizinische Notfallsysteme zur Ferndiagnostik oder klimafreundliche Gasturbinentechnologien sind nur einige innovative Lösungen, an denen die Fachleute im neuen Zentrum für Zukunftstechnologien zukünftig forschen.

„Mit dem Neubau des mittlerweile fünften Technologiezentrums in Wildau ist es uns gelungen, etablierte Firmen im Landkreis zu halten und neue Firmen und Forschungseinrichtungen anzusiedeln. Hierdurch entstehen hochwertige Arbeitsplätze und unsere Branchenschwerpunkte erhalten zusätzliches Gewicht“, hebt Gerhard Janßen, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dahme-Spreewald und Betreiber des ZFZ, in seiner Begrüßung hervor.

Größter Mieter ist das Robert Koch-Institut, das im ZFZ ein Zentrum für Künstliche Intelligenz in der Public-Health-Forschung (ZKI-PH) aufbaut. Laut RKI ist es das Ziel, mit neuen Methoden das transdisziplinäre Feld der öffentlichen Gesundheit zu stärken und sowohl national als auch international neue Impulse zu setzen. Der Einsatz KI-basierter Technologien soll es ermöglichen, zukünftig große und komplexe Datenquellen nutzbar zu machen, um zum Beispiel Epidemien umfassender zu analysieren und Frühwarnsysteme weiterzuentwickeln.

Dorothee Bär (MdB, Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin und Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung): „Das Zentrum für Künstliche Intelligenz in der Public-Health-Forschung des RKI in Wildau ist ein weiteres Projekt des Bundes für zukunftsweisende Arbeitsplätze in der Lausitz. Wir sehen in der Pandemie, wie wichtig Technologien und Datengrundlagen sind. Das RKI schafft mit der Neuansiedlung einen wesentlichen Baustein, um mithilfe von Künstlicher Intelligenz Krankheiten in Zukunft effektiver begegnen zu können. Gleichzeitig heben wir die Public-Health-Forschung in Deutschland damit ganzheitlich auf ein neues Niveau.“

Landrat Stephan Loge freut sich über die Ansiedlung des renommierten Forschungsinstitutes: „Das Robert Koch-Institut wird gemeinsam mit der benachbarten Technischen Hochschule, dem nah gelegenen Fraunhofer IAP und dem zur Helmholtz-Gemeinschaft gehörenden DESY in Zeuthen die vorhandene wissenschaftliche Kompetenz in unserem Landkreis weiter stärken und regionalen Unternehmen der Lausitz hervorragende Kooperationsmöglichkeiten bieten.“

Wirtschaftsminister Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach sieht ebenfalls die Zusammenarbeit von Einrichtungen und Unternehmen entlang der A13, der „Wissenschafts- und Innovationsaorta der Lausitz“, als eine greifbare Chance für die Bewältigung des Strukturwandels. „Das Projekt „InnoHub13“ zwischen der TH Wildau und der BTU Cottbus-Senftenberg ist ein Paradebeispiel für gelungene Zusammenarbeit in der Region. Diese Kooperation findet weitere Verstärkung durch die im Zentrum für Zukunftstechnologien ansässigen Unternehmen und die KI-Aktivitäten an der BTU und in Wildau“, erklärte der Minister.

Die FTI Engineering Network GmbH, Spezialist für videobasierte Sicherheitssysteme in der Luftfahrt, ist bereits seit neun Jahren eng mit Wildau verbunden: „Im Zentrum für Zukunftstechnologien haben wir nunmehr eine langfristige Perspektive für unsere weitere Firmenentwicklung gefunden. Die hochwertigen Büro- und Hallenflächen mit Hochschule und Hauptstadtanschluss direkt vor der Haustür bieten noch einmal ganz besondere Vorzüge“, so Geschäftsführer Michael Weisel.

Prof. Dr. Klaus-Martin Melzer, Vizepräsident der Technischen Hochschule Wildau, freut sich auf weitere Impulse für den Technologie- und Wissenschaftspark Wildau: „Als Vertreter einer anwendungsbezogenen und forschungs- sowie transferstarken Hochschule sehe ich sowohl zu den gewerblichen Unternehmen als auch zum neuen RKI-Standort vielfältige Anknüpfungspunkte. Gerade vor dem Hintergrund fachübergreifender Herausforderungen in Studium und Lehre sowie Forschung und Transfer rücken Spitzenforschung und Spitzentechnologie immer mehr in den Fokus. So bereitet die angestrebte interdisziplinäre Zusammenarbeit einen optimalen Boden, auf dem wir uns gemeinsam hervorragend weiterentwickeln können.“

Die regionalen Akteure aus Wissenschaft und High-Tech verfolgen in dem gemeinsamen Netzwerk „dahme_innovation“ eine langfristige Entwicklungsstrategie. Mit der Eröffnung des „Zentrum für Zukunftstechnologien“ konnte ein weiterer Meilenstein erreicht werden.

Weitere Informationen

Alle Informationen zum neuen Zentrum für Zukunftstechnologien in Wildau sowie zum Portfolio der Mieter finden Sie unter www.zentrum-fuer-zukunftstechnologien.de.

Quelle (gekrüzt): Zur News der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dahme-Spreewald mbH:
https://www.wfg-lds.de/aktuelles/news/zentrum-fuer-zukunftstechnologien-in-wildau-offiziell-eroeffnet/

Bild: Copyright WFG Dahme-Spreewald mbH

Ansprechperson Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dahme-Spreewald mbH:

Katharina Kassadjikov
Freiheitstraße 120 B
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