Wildauer Professoren an nationaler Studie zu kommunalen Finanzen beteiligt
Wildauer Professoren an nationaler Studie zu kommunalen Finanzen beteiligt
In der letzten Woche erschien der "Kommunale Finanzreport 2019" der Bertelsmann Stiftung mit viel Medienaufmerksamkeit. Der Report ist eine im Zwei-Jahres-Rhythmus publizierte Studie, die den jeweils aktuellen Stand der kommunalen Finanzen für ganz Deutschland dokumentiert. Die Ergebnisse der Studie werden auf einer eigens erstellten Webseite präsentiert (https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/unsere-projekte/kommunale-finanzen/kommunaler-finanzreport-2019/).
In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin und Experten aus der Praxis haben zwei Wildauer Professoren federführend an dieser Studie mitgearbeitet. Prof. Ronny Freier, Ph.D., Professor für Öffentliche Finanzwirtschaft und Haushaltsrecht, arbeitet seit 2014 an der Erstellung des Finanzreports mit. In diesem Jahr trug er als Projektleiter die wissenschaftliche Verantwortung für die Inhalte von drei der fünf Kapitel. Prof. Dr. Rainer Stollhoff, Professor für Mathematik und Statistik, brachte seine Expertise im Bereich der statistischen Analyse in den Report ein. Darüber hinaus haben Prof. Rainer Stollhoff und Prof. Ronny Freier ein Team von Studierenden und Mitarbeitern an der TH Wildau (Frau Miriam Togo) und am DIW Berlin (Herr Moritz Schubert, Frau Lilly Genzel) angeleitet, um den redaktionellen Prozess und die wissenschaftliche Qualität aller Kapitel zu sichern.
Das Medienecho für die Inhalte des Reports war enorm. Der Report wurde online und im Print in allen großen überregionalen Zeitungen besprochen (u.a. Die Zeit, Der Spiegel, FAZ, Süddeutsche, Welt, Tagesspiegel). Auch die Nachrichtensendungen in Funk und Fernsehen haben die Ergebnisse der Studie umfangreich besprochen (u.a. ARD, ZDF, WDR, Deutschlandfunk). Insgesamt haben 934 Zeitungsartikel, 439 Radiosendungen und 58 Fernsehsendungen über den Report berichtet. Die Studie erreichte nach Auskunft der Bertelsmann Stiftung damit etwa 204 Mill. potenzielle Leser, Radiohörer oder Fernsehzuschauer.
Anbei ein paar Links:
www.zeit.de/wirtschaft/2019-07/kommunaler-finanzreport-regionen-studie-bertelsmann-stiftung
www.deutschlandfunk.de/kommunaler-finanzreport-der-bertelsmann-stiftung-wachsende.1773.de.html
Besonders hervorzuheben ist neben der medialen Reichweite vor allem die politische Rolle, die der regelmäßig erscheinende Finanzreport inzwischen spielt. Der Report hat letzte Woche die Diskussion um die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse wieder mit entfacht, ebenso wie die Problematik der Altschuldenregelung für überschuldete Kommunen. Zudem dient der Report in vielen Regionen als Zahlenwerk für die wichtigsten kommunalpolitischen Entscheidungen. In Brandenburg hat letzte Woche die Landesregierung in Person von Frau Trochowski (Staatssekräterin im Finanzministerium) eine Pressemitteilung als Reaktion auf den Bericht formuliert (https://mdf.brandenburg.de/sixcms/detail.php/914036).