Positive Resonanz bei der Erstsemesterbefragung
Positive Resonanz bei der Erstsemesterbefragung
  • 18.05.2022
  • Zentrum für Qualitätsmanagement
  • Aktuelle Entwicklung , Moderne Campushochschule , Steigerung der Attraktivität
  • Sebastian Stoye

Die diesjährige Erstsemesterbefragung ist beendet. Sie fand vom 24. Januar bis 13. Februar statt. Über 930 Studierenden im ersten Bachelor- oder Mastersemester wurden angeschrieben, darunter erstmals auch 40 Studierende des Wildauer Foundation Years (WFY). Die News gibt einen Überblick über die wichtigsten Ergebnisse und wie diese für die Zukunft verwendet werden.

Unsere Hochschule bietet viele Angebote zur Studienorientierung, Studienberatung und -Vorbereitung sowie vielfältige Serviceangebote in der Studieneingangsphase. Das vorrangige Ziel ist es, mit den Erkenntnissen aus der Befragung diese Serviceangebote noch besser an den Studierenden ausrichten zu können. Dazu ist es wichtig, die Anforderungen und Bedarfe besser kennenzulernen. 

„Zu allererst möchte ich allen danken, die an der Befragung teilgenommen und auch bis zum Ende durchgehalten haben“, sagt Andrea Schmid, Zentrum für Qualitätsentwicklung. „Ich freue mich außerdem, dass die Befragungsergebnisse einen insgesamt positiven Eindruck über den Studienstart vermitteln.“

Mehr als 165 Studierende haben die Befragung bis zum Ende durchgeführt. Dies entspricht einer Quote von knapp 18 %. „Das klingt vielleicht wenig, ist aber im Verhältnis zu sonstigen Rücklaufquoten, die wir bei Befragungen haben, ein guter Wert“, weiß Andreas Preiß, der die Befragung zusammen mit Andrea Schmid aus dem Zentrum für Hochschulkommunikation heraus mitbegleitet hat.

Erstsemesterbefragung
© Adobe Stock / TH Wildau

Copyright: © Adobe Stock / TH Wildau

Neues Paneldesign liefert weitere Erkenntnisse 

zur Mitte ihres Studiums werden dieselben 931 Studierenden nochmals gebeten, an einer Nachbefragung teilzunehmen. Das neue Paneldesign der Befragung macht es möglich, eine „Antwortverlaufskurve“ zu erstellen und damit einen Überblick über die Qualität unserer Hochschule aus Sicht jedes angefragten Studierenden zu erhalten. „Das geschieht natürlich datenschutzsicher und anonym. Und womöglich befragen wir die Studierenden noch einmal am Ende ihres Studiums, um Anfang, Mitte und Ende punktuell gut abzubilden“, erklärt Andrea Schmid, „aber ganz entschieden ist das noch nicht.“ Diese Nachbefragungen können deutlich kürzer ausfallen, da zahlreiche Daten nicht erneut erhoben werden müssen. 

In jedem Fall wird die Erstsemesterbefragung zukünftig wird regelmäßig durchgeführt.

    Ein Überblick ausgewählter Ergebnisse

    Die TH Wildau hat einen guten Ruf. Die gute Ausstattung und das Profil des Studienganges waren überzeugend, um sich für
    das Studienfach in Wildau zu entscheiden. Auch der Praxisbezug des Studienganges überzeugt. 

    Die TH Wildau ist für die Mehrheit der Erstsemester (61%) die erste und einzige Wahl, sie haben sich an keiner anderen
    Hochschule beworben. Aber 39% hätten gern an einer anderen Hochschule studiert. Die große Mehrheit studiert ihren
    Wunschstudiengang, nur 6% hätten gern etwas anderes studiert.

    Das entscheidendste Kriterium für die Hochschulwahl ist die Nähe zum Wohnort, sie steht an erster Stelle. Danach folgen
    die guten Bewertungen in Hochschul-Rankings und finanzielle Gründe. Die meisten Erstsemester kommen dementsprechend
    aus Brandenburg und Berlin. Sehr viel weniger kommen aus Sachsen, Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt.

    Fachliches Interesse, die eigene Begabung für das Fach, die Entfaltungs- und Verdienstmöglichkeiten sind die wichtigsten
    Gründe für die Wahl des Studienfachs. 

    Die Erstsemester fühlen sich insgesamt gut und sehr gut auf das Studium vorbereitet. Ein Viertel bewertet die Vorbereitung
    auf das Studium jedoch zurückhaltender mit neutral und nur sehr Wenige fühlen sich nicht gut vorbereitet. Der vermutete
    negative Coronaeffekt ist in der Selbsteinschätzung nicht ersichtlich.

    Die Einführungswoche sowie die Info-Veranstaltungen der Fachbereiche zum Studienstart wurden als sehr hilfreich bewertet,
    ebenso die Vorbereitungskurse zur Wissensauffrischung und die Einführungskurse für technische Fächer.

    Danach folgen: Veranstaltungen des STURA, die fit4study-Workshops, der MINT-Orientierungsexpress, die MINT - und
    Matheberatung sowie die Welcome Back Workshops. Jedoch gibt es eine große Spannweite in den subjektiven Bewertungen,
    die Angebote werden zum Teil von sehr hilfreich bis weder- noch bzw. nicht hilfreich von den Studierenden bewertet.

    Was hätten sich die Erstsemester noch gewünscht? Dazu wurden die folgenden Anregungen genannt: ausführlichere
    Einstiegswoche, Begleitung durch STURA und ältere Semester, gemeinsame Willkommens- oder Sportevents, spezifische
    Angebote zu bestimmten Themen und Angebote auch in Englisch.

    Die Mehrheit der Erstsemester ist zufrieden und sehr zufrieden mit der persönlichen Studien- und Lernsituation. Das ist
    eine positive Überraschung, dass trotz der Coronasituation die subjektive Empfindung eher mit zufrieden beschrieben wird. Allerdings sind auch 4,6% mit ihrer Lern- und Studiensituation unzufrieden.

    Die Studienanforderung bereiten überwiegend keine sehr starken oder starken Schwierigkeiten. Teilweise Schwierigkeiten
    bereiten diese Bereiche: die Online-Lehre, hohe Anforderungen in den Lehrveranstaltungen, Mathematische Vorkenntnisse
    und organisatorische Anforderungen im Studienalltag. 

    Mit der räumlichen Infrastruktur wie Hörsäle und Labore und mit den Beratungsmöglichkeiten sind die Erstsemester sehr
    zufrieden. Der Austausch zu anderen Studierenden, der coronabedingt sehr eingeschränkt war, wird zum Teil sehr vermisst.

    Mit den weiteren Studienbedingungen sind die Erstsemester eher zufrieden, wie die zeitliche Koordination zwischen Präsenz und Online-Lehre, der didaktischen Qualität der Lehre und dem Erlernen wissenschaftlicher Arbeitsweisen.
    Die Verständlichkeit der Studien- und Prüfungsstruktur ist ein Thema, das die Erstsemester beschäftigt, hier können mehr
    Informationen in den Studiengängen gegeben werden.

    Ein Drittel der Erstsemester sind 19 bzw. 20 Jahre alt. Danach folgt eine Gruppe der älteren Studierenden, die 32 Jahre und
    älter sind. Eine weitere große Gruppe bilden die 21 bis 23-jährigen und die 24-27 Jahre alte Studierenden.

    Ein großer Teil der Bachelor-Erstsemester hat die Studienberechtigung 2021 und 2020 erworben. Die Master-Erstsemester
    haben in den Jahren von 2014 bis 2018 die Studienberechtigung erworben. 

    Das Notenniveau der Erstsemester liegt im guten bis sehr guten Bereich. Die Hälfte hat einen Durchschnitt von 1,0- 2,2. Ein
    Viertel hat eine Durchschnittsnote von 2,3-2,6 und ein gutes Fünftel liegt im mittleren Bereich 2,7-3,4.

    9% der Erstsemester haben Kinder, damit liegt die Quote über dem Hochschuldurchschnitt von 8%. Die Verteilung der
    Geschlechter von 40% weiblich, 59% männlich, und weniger als 1% diversen Studierenden entspricht der Geschlechterverteilung an der Hochschule (siehe BI Auszug: Hochschule in Zahlen TH Wildau 2022).

    Die Mehrheit hat eine deutsche Staatsangehörigkeit und auch die Studienberechtigung in Deutschland erworben. Ein Zehntel hat eine andere Staatsangehörigkeit und im Ausland die Studienberechtigung erworben.

     

    Einge der wichtigsten Ergebnisse sind:

    • Die meisten Studierenden kommen bzw. kamen auch während Pandemie gut mit dem Studium klar, das mehrheitlich in Online-Lehre stattgefunden hat.
    • Für viele Studierende spielt die Wohnortnähe und die finanziellen Voraussetzungen eine entscheidende Rolle bei der Wahl der TH Wildau als Studienort.
    • Die Einführungsveranstaltungen wurden coronabedingt als problematisch wahrgenommen. So wünschten sich zahlreiche Studierende weitere Einführungsveranstaltungen bspw. in den Studiengängen, um auch den Gemeinsinn mit höheren Semestern zu fördern. Dennoch war die ‚Unzufriedenheit‘ nicht höher als bei vergleichbaren Befragungen vor der Pandemie.

    Die vollständige Auswertung findet sich am Ende dieses Beitrags in der PDF.

    „Wir werden die Auswertung im Juni im Qualitätszirkel vorstellen. Die Hochschulleitung hat sie bereits erhalten“, so Andrea Schmidt. “Und abschließend: Alle Teilnehmenden, die die Befragung bis zum Ende durchgeführt haben, hatten die Chance auf einen Mensagutscheine. Noch sind davon ganz viele übrig und können gern bei mir im Büro abgeholt werden.“

    Weitere Informationen

     

    Fachliche Ansprechpersonen

    
	Dipl.-Psychologin Andrea Schmid

    Dipl.-Psychologin Andrea Schmid

    Zentrum für Qualitätsmanagement
    Mein Aufgabenbereich umfasst die Weiterentwicklung des Qualtitätsmanagements der Hochschule, insbesondere die Evaluation von Studium und Lehre.
    My responsibilities include the further development of QM at the university, in particular the evaluation of studies and teaching.

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    Mail: andrea.schmid@th-wildau.de
    Web: http://www.th-wildau.de/qm
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    Weiterentwicklung des QM-Systems, Qualitätszirkel, Evaluation in Lehre und Studium, Durchführen von Umfragen und Rankings, Audit Familienfreundliche Hochschule.
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    - Arbeitskreis Evaluation und QS der Berliner und Brandenburger Hochschulen
    - Arbeitskreis der QM-Beauftragten an Hochschulen
    - "Familie in der Hochschule e.V:", Leitung der AG QM
    - Netzwerk Familie und Hochschule Brandenburg

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	Dr. Andreas Preiß

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