TH Wildau führt Leitlinien für klimafreundliche Dienstreisen ein
Reisetätigkeiten verursachen in der Regel Treibhausgasemissionen. Dabei spielt die Wahl des Transportmittels eine zentrale Rolle und kann einen Beitrag zur Reduktion von Emissionen leisten. Um unser Ziel, eine noch klimabewusster handelnde Hochschule zu werden, weiter voranzutreiben, hat die Hochschulleitung folgende Leitlinien für Dienstreisen beschlossen.
„Eine Analyse der Dienstreisen unserer Hochschule hat gezeigt, dass Hochschulangehörige bereits seit Längerem sehr klimabewusst reisen“, sagt Dr. Christine Avenarius, Nachhaltigkeitsmanagerin. „Dieses Umweltbewusstsein möchte auch das Präsidium mithilfe von Empfehlungen unterstützen, um die Transformation zu einer nachhaltig handelnden Hochschule sichtbar zu machen.“
Maßnahmen und Mitwirkung zur Reduktion von Treibhausgasemissionen kommuniziert die TH Wildau regelmäßig im Nachhaltigkeitsbericht und erfüllt damit die gesetzlichen Vorgaben von Bundes-Klimaschutzgesetz (KSG) und Klimaplan Brandenburg, die das Ziel verfolgen, bis zum Jahr 2045 Treibhausgasneutralität zu erreichen.
Die neuen Leitlinien im Detail
Die Leitlinien bestehen aus vier Empfehlungen für die Planung von Dienstreisen mit klimafreundlichen Verkehrsmitteln. Sie setzen auf Selbstverantwortung und die Einsicht derjenigen, die eine Dienstreise planen. Sie verzichten bewusst auf Verbote. Die (Nicht-)Berücksichtigung der Empfehlungen ist kein Kriterium für das Genehmigungsverfahren für eine Dienstreise.

Online-Teilnahme versus Dienstreise
- Wenn die Teilnahme an einer Veranstaltung online möglich ist, ohne die wissenschaftliche oder operative Qualität des Austauschs bedeutsam einzuschränken, kann eine virtuelle Teilnahme zeitlich und finanziell effizienter sein als eine Dienstreise. Daher wird empfohlen, erste Treffen mit Partner/-innen in Präsenz zu unternehmen und darauffolgende Absprachen virtuell zu klären. Langfristig sind Auffrischungstreffen in Präsenz weiterhin sinnvoll, um Beziehungen zu stärken.
Dauer der Dienstreise
- Anlässe sollten möglichst gebündelt werden. Daher kann es günstiger sein, längere Aufenthalte am Zielort zu planen, wenn sie dienstlich relevant und sinnvoll gestaltet werden können.
Dienstreisen zu Zielen, die per Zug in sechs Stunden erreicht werden können
- Wenn ein Reiseziel mit dem Zug in sechs Stunden Reisezeit zwischen den relevanten Bahnhöfen der nächstgelegenen Städte gemäß Fahrplan erreichbar ist, empfiehlt die Hochschule Beschäftigten, den Zug und nicht das Flugzeug als Verkehrsmittel zu wählen. Dadurch entstehende Übernachtungs- und Verpflegungskosten werden vergütet.
Dienstreisen zu Zielen, die nicht per Zug in sechs Stunden erreicht werden können
- Wann immer möglich, sollten Direktflüge gewählt werden und – falls erforderlich – mit Zugreisen kombiniert werden, um den Zielort zu erreichen. Abflug und Landung von Flugzeugen verursachen i.d.R. höhere Treibhausgasemissionen als die Länge der Flugstrecke. Zusätzliche kann die Auswahl der Fluggesellschaft nach Effizienz des Flugzeugtyps und Auslastung der Flüge mithilfe des Index der NRO (Nicht-Regierungs-Organisation) atmosfair bei der Planung von klimafreundlicheren Dienstreisen unterstützen.
Die genannten Empfehlungen werden künftig auch auf der Webseite Informationen zu Dienstreisen zu finden sein.
Fachliche Ansprechpartnerin
Dr. Christine Avenarius
Präsidium
Nachhaltigkeitsmanagerin
Tel.: +49 3375 508 241
Mail: christine.avenarius@th-wildau.de
Web: https://www.th-wildau.de/hochschule/ueber-uns/nachhaltigkeit/
Haus 13, Raum 106
Die AG Nachhaltigkeit trifft sich jeden 2ten Mittwoch im Monat zwischen 15:00 und 16:30 Uhr in Raum 13-225 (hybrid) und ist offen für Interessierte.
Redaktioneller Ansprechpartner
Sebastian Stoye
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Interne Kommunikation & Referent der Präsidentin
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