Das war unsere 14. Hochschulversammlung am 18. Juni
Unsere 14. Hochschulversammlung am 18. Juni 2025 bot einen umfassenden Einblick in die strategischen Weichenstellungen der Hochschule. Einer der informativen Kernpunkte war die Kommunikation der auf Interdisziplinarität und Innovation ausgerichteten Organisationsstruktur im Rahmen der Strategie „TH Wildau 2030“. Zudem wurden bedeutende Erfolge in der Einwerbung von Fördermitteln, in der Weiterentwicklung von Lehre und Forschung sowie bei der hochschulweiten Digitalisierung vorgestellt. Gastrednerin Prof. Victoria Büsch gab einen Input, wie Future Skills an ihrer Hochschule auf Studiengangs- und Modulebene verankert wurden.
Rund 50 Studierende, Lehrkräfte und Beschäftigte nahmen in Hörsaal 14-A001 und 50 Personen online an der hybriden Veranstaltung teil. Präsidentin Ulrike Tippe eröffnete die Hochschulversammlung und stellte den Vorschlag für eine neue Aufbauorganisation vor, die das strategische Zielbild der Hochschule strukturell verankern soll.
Neben der Präsidentin präsentierten Prof. Klaus-Martin Melzer (Vizepräsident für Forschung und Transfer), Prof. Rainer Stollhoff (Vizepräsident für Studium und Lehre), Prof. Stefan Kubica (Vizepräsident für Digitalisierung und Qualitätsmanagement) und Kanzler Thomas Lehne die zentralen Kernthemen aus ihren jeweiligen Ressorts.
Gastrednerin mit Fokus auf Future Skills
Victoria Büsch ist Professorin für Volkswirtschaftslehre und Demografie und Rektorin der SRH University of Applied Sciences mit 9500 Studierenden an 18 Standorten in Deutschland – unter anderem in Berlin.
Als Mitglied der Taskforce „Future Skills Strukturen“ des Stifterverbands engagiert sie sich gemeinsam mit unserer Präsidentin Ulrike Tippe dafür, Future Skills systematisch in Hochschulcurricula zu verankern.
In ihrem Beitrag gab sie Einblicke, wie Future Skills an ihrer Hochschule auf Studiengangs- und Modulebene verankert wurden – und welche zentrale Rolle das Didaktikmodell CORE dabei spielte.
Kernpunkte aus den jeweiligen Wortbeiträgen
Prof. Ulrike Tippe, PräsidentinBereich öffnenBereich schließen
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Strategie „TH Wildau 2030“: Vorstellung einer neuen Organisationsstruktur für die Fachbereiche, die die Verbindung von Technologie und Management strukturell verankert.
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Die Ergebnisse der hochschulweiten Workshops und der gesamten Strategieentwicklung haben gezeigt, dass wir strukturell grundsätzlich bei einer Fachbereichsstruktur mit zwei Fachbereichen bleiben.
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Der Vorschlag für die Struktur basiert auf zwei Fachbereichen. Mit drei innovative Verbindungselemente sollen so Synergien gefördert werden:
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Eine organisatorische „Bridge“ als gemeinsame Service-Einheit zur Unterstützung von Studium und Lehre.
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Eine thematische Ebene mit profilgebenden Themen wie „Zukunftsfähige Mobilität“ und „Nachhaltige Wert(e)schöpfung“.
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Eine methodische Ebene, die Formate wie „Active Learning Labs“ und „Future Skills“ fördert.
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Umsetzung: Der Senat ist in seiner Sitzun am 23. Juni diesem Vorschlag gefolgt. Die Konkretisierung und Ausgestaltung dieser Struktur startet dann im kommenden Wintersemester 25/26.
Prof. Klaus-Martin Melzer, Vizepräsident für Forschung und TransferBereich öffnenBereich schließen
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Forschungsprofessuren: Einführung von „Transferprofessuren“ voraussichtlich ab 2026 zur Stärkung der regionalen Verankerung sowie von „Forschungsprofessuren 2.0“, um gezielt forschungsstarke Personen zu gewinnen.
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Promotionsrecht: Das landesweite Promotionskolleg für Fachhochschulen steht kurz vor der Einführung; Professor*innen der TH Wildau erfüllen bereits die Voraussetzungen zur Betreuung von Promotionen.
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Kooperationen: Die Zusammenarbeit mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen wird gestärkt, beispielsweise durch eine geplante gemeinsame Berufung mit dem Helmholtz-Zentrum Berlin
Prof. Rainer Stollhoff, Vizepräsident für Studium und Lehre:Bereich öffnenBereich schließen
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Wissenschaftliche Weiterbildung: Gezielter Ausbau von Angeboten wie Zertifikaten, Micro-Credentials und der Vermittlung von „Future Skills“.
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Digitalisierung der Lehre: Im Rahmen einer Peer-to-Peer-Strategieberatung wird die Digitalisierung in Studium und Lehre mit Fokus auf Innovation und Flexibilisierung vorangetrieben.
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Ausblick 2. Halbjahr 2025: Ankündigung zahlreicher Veranstaltungen zur Lehrentwicklung, darunter die „LehrImpulse KI“ am 21. Juli, das „Regionalforum Duales Studium“ am 10. September und der „Tag der Lehre“ am 8. Oktober.
Prof. Stefan Kubica, Vizepräsident für Digitalisierung und QualitätsmanagemeBereich öffnenBereich schließen
- Qualitätsmanagement: Die Hochschule hat die Systemreakkreditierung erfolgreich durchlaufen und ist weiterhin systemakkreditiert. Neue Verfahren bei der Evaluation von Lehrveranstaltungen führten zu einer signifikant gestiegenen Beteiligung.
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Digitalisierung: Im Rahmen des Zentrums für Digitale Transformation (ZDT) stellt die TH Wildau anderen Brandenburger Hochschulen ab dem 1. Juli einen Dienst für Schwachstellenscans bereit und richtet eine Kompetenzstelle für Informationssicherheit ein.
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Familienservice: Die TH Wildau erhielt das 6. Zertifikat zum Audit „familiengerechte hochschule“ und bietet Beschäftigten über OTHEB eine neue, anonyme und kostenlose externe Sozialberatung an.
Thomas Lehne, KanzlerBereich öffnenBereich schließen
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Finanzierung: Im Rahmen eines Förderprogramms des MWFK zur Hochschuldigitalisierung hat die TH Wildau ca. 3,8 Mio. Euro für Projekte in Bereichen wie IT-Sicherheit, digitale Lehre und künstliche Intelligenz eingeworben.
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Drittmittel: Vorstellung der herausragenden Erfolge bei EFRE- und ESF-Förderaufrufen. Allein im EFRE-Call „StaF-Verbund 2023“ wurden 14 Projekte mit einem Fördervolumen von 10,4 Mio. Euro für die TH Wildau bewilligt
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Zentrum für Digitale Transformation (ZDT): Betonung der Rolle der TH Wildau als eine von zwei Knotenhochschulen, die ab dem 1. Juli 2025 die Digitalisierung aller Brandenburger Hochschulen maßgeblich vorantreiben wird.