Von zehn, die auszogen, die Alpen zu duzen
Es ist ein Wagnis, sich für fünf Tage im Nahbereich auf neun Kolleginnen und Kollegen einzulassen und dabei alle Grenzen eigener Kondition beim Bergkraxeln auf über 2.000 Meter mit leichtem Rucksack hinter sich zu lassen. Genau das taten zehn Mitarbeitende unserer Hochschule zwischen 13. und 18. Juli. Ihr Ziel: Sich mit den Alpen und ihrer Infrastruktur vertraut zu machen, um womöglich später auch selbst eine Tour wie diese zu planen. Ein Erfahrungsbericht von Frank Seeliger, Karin Schmidt und Carsten Hille
Der Aufstieg vom Inntal über den Achensee und am Dalfazer Wasserfall vorbei in das Rofangebirge war schweißtreibend wie beachtlich schön. Die Sinne waren ganz auf die alpine Umgebung ausgerichtet: auf kleine Bergseen, das seltene Edelweiß, Wiesen voller Wollgräser und die heimische Tierwelt mit Gämsen und Murmeltieren. Das redselige Miteinander bei den Mahlzeiten, die Würfel- und Kartenspiele am Abend waren mit den Aussichten ins Zillertal, auf Regenbogen und ferne Gletscherwelten die Belohnung für alle Entbehrungen.
Ein wesentlicher Teil der Erfahrung war das Übernachten in den Herbergen wie der Erfurter oder Bayreuther Hütte. Hier konnten wir hautnah erleben, was eine Hüttentour ausmacht – inklusive Matratzenlager, Schnarchen oder Blasen an den Füßen und dem morgendlichen Blick über die Wolken, der für viele Entbehrungen wirklich versöhnte. Wir blieben der gewonnenen Höhe treu und sammelten wertvolle Erfahrungen für eigene Touren.
Zu den weiteren Annehmlichkeiten gehörte der obligatorische Kaiserschmarrn, der unvergessene Genuss und Aroma hart erwanderten Gerstengebräus, das Bergsteigermenü und die allgegenwärtige fröhliche Geselligkeit.
Mit einem eigens entworfenen Aufkleber und dem Slogan „Das ist noch nicht der Gipfel! Warst Du schon mal an der TH Wildau?“ machten wir an Gipfelkreuzen und Wanderstangen fleißig auf die TH Wildau aufmerksam und hinterließen einen Gruß aus Brandenburg in den Alpen.
Das Fazit der Gruppe war einstimmig: Sie würde es wieder tun. Oder, um es mit Brecht zu sagen: „Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns. Vor uns liegen die Mühen der Ebenen.“ Dieser Bericht ist daher auch ein Ausdruck der Vorfreude auf die zweite Alpentour, die für den Sommer 2026 geplant ist.
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"Otium sine litteris mors est et hominis vivi sepultura"
"Muße ohne geistige Beschäftigung bedeutet Tod und die Bestattung eines lebendigen Menschen"
Aus dem Exlibris des mexikan. Historikers Joaquín García Icazbalceta (Q.: Seneca, Epistulae morales 82,3)
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