Radverkehr in intermodalen Verkehrsnetzen (M. Eng.)
Fahrrad auf blauem Hintergrund mit Berlin-Silhouette und Logo Radverkehr

Radverkehr in intermodalen Verkehrsnetzen (M. Eng.)

Master of Engineering

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Studiengang Radverkehr in intermodalen Verkehrsnetzen

„Fahrradland Deutschland 2030!“ steht im Nationalen Radverkehrsplan 3.0 des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr an vorderster Stelle und auch das Land Brandenburg will den Radverkehrsanteil auf 20 Prozent bis 2030 verdoppeln (Radverkehrsstrategie Brandenburg 2023). Eine deutliche Erhöhung des Radverkehrsanteils am Verkehrsgeschehen ist ausgesprochenes Ziel der Verkehrspolitik.

Mit dem Masterstudium Radverkehr erwirbst du die erforderlichen fachlichen Kompetenzen, die du zum selbstständigen, wissenschaftlichen, kreativen und interdisziplinären Arbeiten im Bereich der Radverkehrsplanung brauchst.

Mit einem hohen Projektanteil wird der aktuelle Forschungsstand praxisnah vermittelt. Zusammen mit Partnern aus der Wirtschaft bzw. der öffentlichen Hand entwickeln wir innovative Konzepte für die intermodale Verknüpfung des Radverkehrs mit dem ÖPNV. Der Schwerpunkt liegt auf der Methodenkompetenzförderung in den folgenden Themenbereichen:

  • Entwicklung von fortgeschrittenen Planungskonzepten (Fokus Radverkehr)
  • Erarbeitung von Geschäftsmodellen rund um den Betrieb von Radverkehrsanlagen
  • Anwendung von Tools zur Digitalisierung intermodaler Verknüpfungen zwischen Radverkehr und anderen Verkehrsmitteln
  • Kennenlernen modernster Technologien für die Fahrradlogistik und den Fahrradtransport
  • Erstellung von Konzepten für die Öffentlichkeitsarbeit und Bürger*innen-Partizipation in der Verkehrsplanung
  • Vermittlung von rechtlichen Vorschriften und Verwaltungsprozessen in dem Bereich
  • Vertiefung des wissenschaftlichen Arbeitens und Erlernen von Präsentationstechniken 
  • Erstellung von Förderanträgen

»Um den Verkehr von morgen zu planen, braucht es Expertinnen und Experten mit der richtigen Sichtweise. Mit einem Master Radverkehr haben Absolventinnen und Absolventen nach dem Abschluss vielfältige Möglichkeiten für einen Berufseinstieg. Das Studium ist praxisnah und wir haben ein innovatives Mobilitätslabor auf dem Campus .« - Caroline Huth, Team Radverkehr -

Der Master-Studiengang Radverkehr in intermodalen Verkehrsnetzen ist ein dreisemestriger, konsekutiver Studiengang, der Studierenden unterschiedlicher fachlicher Herkunft die Möglichkeit zu einem inter- und transdisziplinären Radverkehrsstudium bietet.

Du kannst das Masterstudium Radverkehr belegen, egal, ob du im Bachelor 180 CP oder 210 CP hast. Bei 180 CP belegst du einfach im Wintersemester das Zertifikatsstudium Radverkehr, das 30 CP umfasst. Infos zum Zertifikatsstudium

Wenn du einen Bachelor (oder anderen Abschluss mit 210 CP) hast, kannst du direkt im Sommersemester mit dem dreisemestrigen Masterstudium Radverkehr beginnen.

Auf einen Blick

Abschluss

Master of Engineering (M. Eng.)

Studienformen

Vollzeit

Regelstudienzeit

3 Semester

Unterrichtssprache

Deutsch

Studienbeginn

Sommersemester 2022

Bewerbungsfristen

Aktuelle Bewerbungsfristen

Fachbereich

Ingenieur- und Naturwissenschaften

Wertigkeit

90 ECTS-Punkte

StudienzieleBereich öffnenBereich schließen

  • Die Absolvent*innen sollen in der Lage sein, selbständig komplexe Radverkehrskonzepte, -strategien und -planungen im intermodalen Kontext zu erarbeiten und umzusetzen.
  • Ziel des Studiengangs ist es, Fachkompetenzen wie gültige Rechtsvorschriften, Gestaltungsrichtlinien für Verkehrswege, Einsatzmöglichkeiten und–grenzen verschiedener Antriebstechnologien, Leistungsmerkmale von Transport- und Umschlagtechnologien, Aufbau und Prüfung von Datenbankstrukturen, Anwendungsbereiche diverser Datenübertragungstechnologien jeweils mit dem Fokus auf den Radverkehr und seine intermodale Verknüpfung zu vermitteln und sie mit Abschluss des Studiums anwenden zu können.

  • Neben dem Erwerb der Fachkompetenzen, liegt auch ein großes Augenmerk auf den zu vermittelnden Methodenkompetenzen, wie zum Beispiel die Auswahl und Anwendung von Planungstools, von Bewertungsverfahren und von Kommunikationswerkzeugen, auf Methoden der Projektsteuerung, auf Vorgehensweisen bei Prüfverfahren und auf der Darstellung von komplexen Zusammenhängen in Diagrammen, Karten und Plänen.

  • Des Weiteren sollen neben den Fach- und Methodenkompetenzen auch Sozial- und Selbstkompetenzen den Studierenden vermittelt und diese gestärkt werden.

StudieninhalteBereich öffnenBereich schließen

  • methodenbasiertes und projektorientiertes Studium mit akademischem Anspruch in enger Zusammenarbeit mit Praxispartner*innen

  • ingenieurtechnischer Schwerpunkt mit fachgebietsbezogenen Schlüsselkompetenzen

  • praxisnahe Projektarbeiten zur Gestaltung intermodaler Radverkehre, Kommunikationsstrategien & Öffentlichkeitsarbeit

  • Gastbeiträge von Radverkehrsexpert*innen aus Praxis und Forschung

  • Masterarbeit zu einer aktuellen Problemstellung aus der Praxis oder aus der Forschung zum intermodalen Radverkehr

Studienaufbau und -dauerBereich öffnenBereich schließen

  • 1.- 2. Semester: Lehrveranstaltungen und Projekte
  • 3. Semester: Anfertigung der Masterarbeit

 

Weitere Informationen zur Studiengangsstruktur finden Sie im Studiengangsflyer.

StudienmoduleBereich öffnenBereich schließen

1. Semester - Methodenkompetenz

Planung und Betrieb

  • Planung intermodal vernetzter Infrastruktur für den Radverkehr
  • Geschäftsprozesse und wirtschaftlicher Betrieb

Nutzung von Technologien

  • Digitalisierung intermodaler Radverkehrsangebote
  • Technologien für intermodale Verknüpfungen

Akzeptanz und Umsetzung

  • Kommunikation und gesellschaftliche Akzeptanz
  • Allgemeiner rechtlicher und verwaltungsrechtlicher Rahmen

 

2. Semester - Projektstudium

  • Projekt zur Gestaltung intermodaler Radverkehre
  • Projekt zu Kommunikationsstrategien und Öffentlichkeitsarbeit
  • Projekt aus semesterbezogenen, zu definierenden Wahlkatalog

 

3. Semester - Masterthesis

  • Thesis zu einer aktuellen Problemstellung aus der Praxis oder aus der Forschung zum intermodalen Radverkehr

BerufsperspektivenBereich öffnenBereich schließen

Mit dem Masterstudium Radverkehr steht dir ein breites Betätigungsfeld in der Verkehrsplanung zur Verfügung. Ob bei der öffentlichen Hand als Auftragsgeber (Ministerium bzw. Berliner Senatsverwaltung, Kommune bzw. Berliner Bezirksämter, bei Verbänden (z.B. adfc, VCD etc.), Ingenieurbüros oder Unternehmen, die den Radverkehr voranbringen, wirst du eine Schlüsselrolle einnehmen. Mit dem Masterstudium Radverkehr gestaltest du künftig die Schnittstelle zwischen Technik, Umwelt und Gesellschaft.

Daneben besteht natürlich auch die Möglichkeit in der Wissenschaft zu bleiben und mit spannenden Forschungsprojekten dazu beizutragen, Forschungsergebnisse zur Verbesserung des Radverkehrs (u. a. in intermodalen Verkehrsnetzen) in Fachwelt, Politik und Gesellschaft zu transferieren und eine Akzeptanzsteigerung des Radverkehrs bei allen Stakeholdern zu erreichen.

Das Masterstudium Radverkehr bietet die Grundlage für einen Einstieg in verschiedene Leitungsfunktionen mit der Spezialisierung auf den Radverkehr.

Konkrete Einsatzmöglichkeiten für Absolvent*innen des Studiengangs sind beispielsweise:

  • Radverkehrsingenieur*in bei der öffentlichen Hand (Auftraggeberseite),
  • Rad- bzw. Fußverkehrsbeauftragte*r in Kommune/Landkreis/Landes- oder Bundesministerium,
  • Referent*in Radverkehrsplanung und -koordination (z.B. in Kommunen),
  • Fachplaner*in an der Schnittstelle zwischen Radverkehr und Öffentlichen Verkehr (z.B. Verkehrsunternehmen wie BVG, DB AG etc.)
  • Fachplaner*in für Neubauprojekte für den Radverkehr,
  • Verbandsarbeit (adfc, Zukunft Fahrrad, VCD etc.)
  • Unternehmen, die Erfassungs- bzw. Zähltechnologien entwickeln, wie z.B. Eco-Counter, die die Technologie für die Radverkehrsdauerzählstellen in Berlin bereitstellen.

Zugangsvoraussetzungen und BewerbungBereich öffnenBereich schließen

Allgemeine Zugangsvorraussetzungen

Informationen zum Hochschulzugang

Zugangsvoraussetzungen

  • Voraussetzung ist ein erster berufsqualifizierender Hochschulabschluss im Umfang von mindestens 210 Credit Points (CP).
  • Eine fachliche Qualifikation ist nachzuweisen. Mit dem Abschluss eines Studiengangs in Verkehrssystemtechnik, Verkehrsingenieurwesen, Verkehrswesen, Transportwesen, Verkehrsplanung, Raumplanung, Stadt- oder Regionalplanung liegt die erforderliche fachliche Qualifikation vor. Bei Abschlüssen in anderen Studiengängen ist die fachliche Qualifikation durch eine fachgebietsnahe Ausrichtung nachzuweisen (z. B. Kompetenzen in den Fachgebieten Fahrzeugtechnik, Infrastrukturplanung, Verkehrssteuerung, Verkehrsmanagement, Verkehrsbetriebsführung, Verkehrswirtschaft, Verkehrslogistik, Verkehrsgeographie, Verkehrstelematik, Verkehrsrecht, Technische Informatik, Datenbanksysteme, Datenkommunikation, Projektmanagement). Entsprechende Nachweise sind zu erbringen (siehe Studien- und Prüfungsordnung auf der rechten Seite).
  • Für den Zugang zu diesem Studiengang müssen ausländische Studienbewerberinnen und -bewerber ihre sprachliche Studierfähigkeit nachweisen. Diese liegt vor, wenn die Studienbewerberinnen und -bewerber die Deutsche Sprachprüfung für Hochschulen (DSH) mit dem Gesamtergebnis DSH-2 oder besser bestanden haben.

Zertifikatsstudium

  • Studieninteressierte mit bisher nur 180 Credit Points (CP) können ab WS 2021/22 in einem Zertifikatsstudium die ergänzenden 30 Credit Points (CP) im Wintersemester an der TH Wildau erwerben. Anschießend kann zum folgenden Sommersemester das dreisemestrige Master-Studium aufgenommen werden. 
  • das Zertifikatsstudium umfasst: 

    • ein Verkehrsprojekt im Umfang von 15 LP, welches in einer schriftlichen Projektdokumentation mit ca. 30 Seiten dargestellt wird, sowie
    • drei Lehrmodule im Umfang von 5 LP. Dabei handelt es sich um die Module „Spezifikation technischer Systeme“, „Modellierung und Simulation von Verkehrssystemen“ sowie „Einführung in die Verkehrstelematik“
  • Sowohl das Projekt als auch de Lehrmodule werden als Prüfungsleistung für das Zertifikatsmodul undifferenziert mit „mit Erfolg“ / „ohne Erfolg“ bewertet. Bewertungskriterien für die Projektdokumentation sind die inhaltliche Qualität, Konsistenz der Struktur und Argumentation, die technische Dokumentation, eine Reflexion der Projektergebnisse und der Erfahrungen sowie Schlussfolgerungen aus dem Projekt. Weitere Informationen dazu sind in der vorläufigen Studien- und Prüfungsordnung (SPO) unter § 6 zu finden.

Bewerbung

  • Der Studiengang ist nicht zulassungsbeschränkt.
  • An der TH Wildau können Sie sich online bewerben. Alle Informationen rund um die Bewerbung erhalten Sie auf der zentralen Bewerbungsseite.