Entwicklung, Optimierung und Validierung eines neuen polymer-optischen Sensor-Verfahrens für eine schnelle vor-Ort Erfassung der Ammoniak-Emission in der Landwirtschaft
Das Projekt AmELand zielt auf die Entwicklung eines innovativen Online-Verfahrens zur schnellen, selektiven und kostengünstigen Detektion von Ammoniak in Wirtschaftsdünger (Gülle). Ziel ist es, eine sichere Nutzung als Düngemittel zu ermöglichen und gleichzeitig Wasserverschmutzung und Eutrophierung zu reduzieren.
Kern des Verfahrens sind optische Sensoren auf Basis von Chromo-Ionophoren, die in einer Sol-Gel-Matrix auf Polymer-Optische-Fasern (POF) aufgebracht werden. Die Sensoren reagieren auf Ammoniak durch eine Veränderung ihres Absorptionsverhaltens, was eine optisch messbare Änderung der Dämpfung in den Fasern verursacht. Diese wird elektronisch erfasst, in Signale umgewandelt und softwaregestützt ausgewertet.
Langfristig soll das Verfahren auch zur Detektion weiterer umweltrelevanter Ionen wie Nitrat und Sulfat eingesetzt werden.
Das Förderprojekt ist auf einen Zeitraum von drei Jahren angelegt. Das Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.
Für den Zeitraum von Q2 2024 bis Q2 2027 sind folgende Ziele definiert:
- Validierung neuer prozessrelevanter Analyten wie Nitrat und Sulfat
- Optimierung des Messprozesses mit den POF
- Realisierung von Testaufbauten anhand der notwendigen Produktparameter
- Durchführung der Testmessungen
- Aufbau unterschiedlicher Demonstratorvarianten zur Integration verschiedener Sensorfasern
Fördernummer: 86000651